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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universitat zu Koeln (Institut fur Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften), Veranstaltung: Komparatistische Medienanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll uns primar der Aufsatz Die Welt als Phantom und Matrize interessieren, also Gunther Anders Auseinandersetzung mit Rundfunk und Fernsehen, welche Konrad Paul Liessmann zufolge einen Kernpunkt seiner Philosophie darstellt. Anders war im Jahre 1936 vor dem Zweiten Weltkrieg nach New York gefluchtet. Im amerikanischen Exil wurde er nun […] Es steht ausser Frage, dass der Aufenthalt in den USA seine Philosophie entscheidend gepragt hat, und so kann und muss seine Betrachtung der neuen Medien vor diesem Hintergrund gelesen werden. Gunther Anders hat immer wieder betont, dass er sich als Gelegenheitsphiloph verstehe - als Philosoph also, dessen Reflexionen sich an Ereignissen oder, wie er sagte, den Sachen selbst entzunden. Die Konfrontation mit dem Radio und in noch groesserem Masse dem Fernsehen muss ein solches Ereignis gewesen sein. Doch angesichts der dieser neuer Phanomene war es keineswegs Faszination, die er empfand, sondern vielmehr ein tief sitzendes Unbehagen. Anders sah im Fernsehen ein Medium, das unwiderrufliche Veranderungen im Menschen, in dessen Wahrnehmung und nicht zuletzt in dessen Seele hervorrufe. Der TV-Apparat fuhre zu einer regelrechten Umformung des Menschen. Worin diese Umformung im Einzelnen besteht, sollen im Folgenden die unter Punkt 2 aufgefuhrten Kapitel klaren. Es werden hier die zentralen Themenkomplexe des Aufsatzes Die Welt als Phantom und Matrize erlautert, um vor diesem Hintergrund schliesslich eine Bewertung und Einordnung der Andersschen Thesen vorzunehmen. Dabei soll insbesondere die Frage nach der Aktualitat und Relevanz seiner Medienanalyse fur heutige Betrachtungen von Rundfunk und Fernsehen behandelt werden. Da der erste Band der Antiquiertheit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universitat zu Koeln (Institut fur Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften), Veranstaltung: Komparatistische Medienanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll uns primar der Aufsatz Die Welt als Phantom und Matrize interessieren, also Gunther Anders Auseinandersetzung mit Rundfunk und Fernsehen, welche Konrad Paul Liessmann zufolge einen Kernpunkt seiner Philosophie darstellt. Anders war im Jahre 1936 vor dem Zweiten Weltkrieg nach New York gefluchtet. Im amerikanischen Exil wurde er nun […] Es steht ausser Frage, dass der Aufenthalt in den USA seine Philosophie entscheidend gepragt hat, und so kann und muss seine Betrachtung der neuen Medien vor diesem Hintergrund gelesen werden. Gunther Anders hat immer wieder betont, dass er sich als Gelegenheitsphiloph verstehe - als Philosoph also, dessen Reflexionen sich an Ereignissen oder, wie er sagte, den Sachen selbst entzunden. Die Konfrontation mit dem Radio und in noch groesserem Masse dem Fernsehen muss ein solches Ereignis gewesen sein. Doch angesichts der dieser neuer Phanomene war es keineswegs Faszination, die er empfand, sondern vielmehr ein tief sitzendes Unbehagen. Anders sah im Fernsehen ein Medium, das unwiderrufliche Veranderungen im Menschen, in dessen Wahrnehmung und nicht zuletzt in dessen Seele hervorrufe. Der TV-Apparat fuhre zu einer regelrechten Umformung des Menschen. Worin diese Umformung im Einzelnen besteht, sollen im Folgenden die unter Punkt 2 aufgefuhrten Kapitel klaren. Es werden hier die zentralen Themenkomplexe des Aufsatzes Die Welt als Phantom und Matrize erlautert, um vor diesem Hintergrund schliesslich eine Bewertung und Einordnung der Andersschen Thesen vorzunehmen. Dabei soll insbesondere die Frage nach der Aktualitat und Relevanz seiner Medienanalyse fur heutige Betrachtungen von Rundfunk und Fernsehen behandelt werden. Da der erste Band der Antiquiertheit