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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg (Geschichte), Veranstaltung: Die Reformation im Nordwesten Deutschlands, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Fraulein Maria von Jever ist auch 500 Jahre nach ihren Lebzeiten eine Person, die untrennbar mit der Geschichte des Jeverlandes verbunden ist. Was macht dieses Fraulein unter den jeverschen Herrschern so besonders, dass Jever heute noch in breiten Kreisen die Marienstadt genannt wird? Ein moeglicher Grund dafur ist, dass Maria viel fur ihre Heimat geleistet hat. Sie erhob Jever zur Stadt, baute das Schloss zu Jever erheblich aus, vergroesserte das Gebiet durch Neueindeichungen und foerderte insgesamt den Handel im friesischen Herrschaftsgebiet . Diese Gesichtspunkte sollen in der vorliegenden Arbeit in ihrer Bedeutung zwar nicht reduziert werden, doch wird das Hauptaugenmerk auf einem ganz anderen Aspekt liegen: Marias Rolle bei der Reformation des Jeverlandes. Es soll dargestellt und hinterfragt werden, wie das Fraulein Maria zur Reformation stand. Von zentraler Bedeutung ist ebenso die Frage, welche Motivation sich hinter ihrer Haltung gegenuber der Reformation verbarg. Hierbei ist zu bedenken, dass nicht nur der religioese Standpunkt allein ausschlaggebend gewesen sein muss: Im 16. Jahrhundert ereignete sich in ganz Deutschland Politik vor dem Hintergrund der Reformationsentwicklungen - und in zahlreichen Wechselwirkungen zu ihnen. Daher bleibt zu fragen, ob sich auch im Jeverland politische Ereignisse und kirchliche Neuerungen wechselseitig beeinflussten. Maria wurde bereits 1517 im Alter von lediglich 17 Jahren Regentin von Jever, zunachst allerdings unter der Vormundschaft des Grafen Johann V. von Oldenburg. Ihr Vater, Edo Wiemken der Jungere von Jever war bereits 1511 verstorben, sein einziger legitimer Sohn Christoph verstarb 1517. Somit unterstanden Maria, ihre altere Schwester Anna sowie ihre junge
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universitat Oldenburg (Geschichte), Veranstaltung: Die Reformation im Nordwesten Deutschlands, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Fraulein Maria von Jever ist auch 500 Jahre nach ihren Lebzeiten eine Person, die untrennbar mit der Geschichte des Jeverlandes verbunden ist. Was macht dieses Fraulein unter den jeverschen Herrschern so besonders, dass Jever heute noch in breiten Kreisen die Marienstadt genannt wird? Ein moeglicher Grund dafur ist, dass Maria viel fur ihre Heimat geleistet hat. Sie erhob Jever zur Stadt, baute das Schloss zu Jever erheblich aus, vergroesserte das Gebiet durch Neueindeichungen und foerderte insgesamt den Handel im friesischen Herrschaftsgebiet . Diese Gesichtspunkte sollen in der vorliegenden Arbeit in ihrer Bedeutung zwar nicht reduziert werden, doch wird das Hauptaugenmerk auf einem ganz anderen Aspekt liegen: Marias Rolle bei der Reformation des Jeverlandes. Es soll dargestellt und hinterfragt werden, wie das Fraulein Maria zur Reformation stand. Von zentraler Bedeutung ist ebenso die Frage, welche Motivation sich hinter ihrer Haltung gegenuber der Reformation verbarg. Hierbei ist zu bedenken, dass nicht nur der religioese Standpunkt allein ausschlaggebend gewesen sein muss: Im 16. Jahrhundert ereignete sich in ganz Deutschland Politik vor dem Hintergrund der Reformationsentwicklungen - und in zahlreichen Wechselwirkungen zu ihnen. Daher bleibt zu fragen, ob sich auch im Jeverland politische Ereignisse und kirchliche Neuerungen wechselseitig beeinflussten. Maria wurde bereits 1517 im Alter von lediglich 17 Jahren Regentin von Jever, zunachst allerdings unter der Vormundschaft des Grafen Johann V. von Oldenburg. Ihr Vater, Edo Wiemken der Jungere von Jever war bereits 1511 verstorben, sein einziger legitimer Sohn Christoph verstarb 1517. Somit unterstanden Maria, ihre altere Schwester Anna sowie ihre junge