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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Rezension uber Daniel Kehlmanns Roman Die Vermessung der Welt heisst es: Die Vermessung der Welt hat den entscheidenden Schritt aus der puren Fiktion in die geschichtliche Wirklichkeit gemacht, in der die unscheinbaren Romanhelden […] eine Dosis Glaubwurdigkeit aus den tatsachlichen Leistungen ihrer Karrieren bekommen haben . Laut einem Interview Kehlmanns mit einer grossen deutschen Tageszeitung, sieht Kehlmann gerade darin das schriftstellerische Experiment ein Buch zu schreiben, das beginnt wie ein Sachbuch . So nennt er im Eroeffnungssatz die einzige Jahreszahl im gesamten Roman: Im September 1828 verliess der groesste Mathematiker des Landes zum ersten mal seit Jahren seine Heimatstadt, um am Deutschen Naturforscherkongress in Berlin teilzunehmen . Doch schon in der nachsten Zeile schlagt das Sachbuchhafte ins Romanhafte um: Selbstverstandlich wollte er nicht dorthin . Es sollte so klingen , um es mit den Worten Kehlmanns auszudrucken, wie ein serioeser Historiker es schreiben wurde, wenn er ploetzlich verruckt geworden ware . Lasst sich somit eine eindeutige Zuordnung dieses Werkes in die Gattung der historischen Romane rechtfertigen? Oder bewegt sich der Roman auf der Ebene einer historiographischen Metafiktion? Inwiefern gibt es erzahlerische Schnittpunkte aus dem Sachbuchgenre der Biographie? Betrachtet man den literarwissenschaftlichen Diskurs, so gab es schon zu Anfangen des historischen Romans stets die Diskussion uber die Dialektik von Faktizitat und Fiktionalitat, aufgefasst als das Grundproblem des Erzahlens. Es stellt sich somit zusatzlich die Frage inwieweit Fakt und Fiktion in Kehlmanns Roman Die Vermessung der Welt eine Rolle spielen, beziehungsweise welcher Stellenwert diesen im Roman jeweils zugeschrieben wird.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Rezension uber Daniel Kehlmanns Roman Die Vermessung der Welt heisst es: Die Vermessung der Welt hat den entscheidenden Schritt aus der puren Fiktion in die geschichtliche Wirklichkeit gemacht, in der die unscheinbaren Romanhelden […] eine Dosis Glaubwurdigkeit aus den tatsachlichen Leistungen ihrer Karrieren bekommen haben . Laut einem Interview Kehlmanns mit einer grossen deutschen Tageszeitung, sieht Kehlmann gerade darin das schriftstellerische Experiment ein Buch zu schreiben, das beginnt wie ein Sachbuch . So nennt er im Eroeffnungssatz die einzige Jahreszahl im gesamten Roman: Im September 1828 verliess der groesste Mathematiker des Landes zum ersten mal seit Jahren seine Heimatstadt, um am Deutschen Naturforscherkongress in Berlin teilzunehmen . Doch schon in der nachsten Zeile schlagt das Sachbuchhafte ins Romanhafte um: Selbstverstandlich wollte er nicht dorthin . Es sollte so klingen , um es mit den Worten Kehlmanns auszudrucken, wie ein serioeser Historiker es schreiben wurde, wenn er ploetzlich verruckt geworden ware . Lasst sich somit eine eindeutige Zuordnung dieses Werkes in die Gattung der historischen Romane rechtfertigen? Oder bewegt sich der Roman auf der Ebene einer historiographischen Metafiktion? Inwiefern gibt es erzahlerische Schnittpunkte aus dem Sachbuchgenre der Biographie? Betrachtet man den literarwissenschaftlichen Diskurs, so gab es schon zu Anfangen des historischen Romans stets die Diskussion uber die Dialektik von Faktizitat und Fiktionalitat, aufgefasst als das Grundproblem des Erzahlens. Es stellt sich somit zusatzlich die Frage inwieweit Fakt und Fiktion in Kehlmanns Roman Die Vermessung der Welt eine Rolle spielen, beziehungsweise welcher Stellenwert diesen im Roman jeweils zugeschrieben wird.