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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,3, Technische Universitat Dresden (Institut Germanistik Lehrstuhl Germanistische Mediavistik und Fruhneuzeitforschung), Veranstaltung: Gestoerte Mahrtenehen in der mittelalterlichen Erzahlliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: In der faszinierenden Welt der mittelalterlichen Literatur, an der labilen Grenze zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen der Erklarbarkeit der Welt und des Magi-schen der Anderswelt, verirren sich die Leser schon immer gerne. Die Geschichten um Halbmenschen, Damonen oder Feen und deren Vermahlung mit Menschen, ihre Bedingungen und Tabus und vor allem das grosse Mysterium des Grals spriessen uberall in den mittelalterlichen Epen auf internationaler Ebene. Aus ihrer literari-schen Ausbreitung entstehen regelrechte Mythen, die in den Jahrhunderten bis heute mehr oder weniger variierter Gegenstand von Erzahlungen, Gemalden, Musikstucken und Forschung gewesen sind. Was den Stoff rund um den Gral angeht, erstreckt sich der eigentliche Corpus uber eine relativ beschrankte Zeitspanne, zwischen 1180 und 1240. In dieser Zeit fand die Verbreitung des Themas auf Deutsch, Franzoesisch, Englisch, aber auch Norwegisch und Portugiesisch statt. Doch diese Epen waren in der zeitgenoessischen Rezipientenkonstellation anders konnotiert und interpretiert als heute: sie erfullten nicht ausschliesslich eine Unterhaltungsfunktion, sondern enthiel-ten vielmehr wichtige Verknupfungen an die zeitgenoessische Realitat: an das soziale Leben in der Gesellschaft, an ihre Geschichte, an die wichtigsten Diskussionsthemen und die grossen kulturellen Veranderungen der Epoche. Sie spiegelten eine Weltan-schauung wider, in der sich die Rezipienten wiedererkannten, und boten Mitteilun-gen und indirekte Hinweise, die dem heutigen Rezipient leider groesstenteils entgehen. Die vorliegende Arbeit versucht, zwei dieser Epen der Zeit in Betracht zu ziehen, namlich den Parzival von Wo
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,3, Technische Universitat Dresden (Institut Germanistik Lehrstuhl Germanistische Mediavistik und Fruhneuzeitforschung), Veranstaltung: Gestoerte Mahrtenehen in der mittelalterlichen Erzahlliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: In der faszinierenden Welt der mittelalterlichen Literatur, an der labilen Grenze zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen der Erklarbarkeit der Welt und des Magi-schen der Anderswelt, verirren sich die Leser schon immer gerne. Die Geschichten um Halbmenschen, Damonen oder Feen und deren Vermahlung mit Menschen, ihre Bedingungen und Tabus und vor allem das grosse Mysterium des Grals spriessen uberall in den mittelalterlichen Epen auf internationaler Ebene. Aus ihrer literari-schen Ausbreitung entstehen regelrechte Mythen, die in den Jahrhunderten bis heute mehr oder weniger variierter Gegenstand von Erzahlungen, Gemalden, Musikstucken und Forschung gewesen sind. Was den Stoff rund um den Gral angeht, erstreckt sich der eigentliche Corpus uber eine relativ beschrankte Zeitspanne, zwischen 1180 und 1240. In dieser Zeit fand die Verbreitung des Themas auf Deutsch, Franzoesisch, Englisch, aber auch Norwegisch und Portugiesisch statt. Doch diese Epen waren in der zeitgenoessischen Rezipientenkonstellation anders konnotiert und interpretiert als heute: sie erfullten nicht ausschliesslich eine Unterhaltungsfunktion, sondern enthiel-ten vielmehr wichtige Verknupfungen an die zeitgenoessische Realitat: an das soziale Leben in der Gesellschaft, an ihre Geschichte, an die wichtigsten Diskussionsthemen und die grossen kulturellen Veranderungen der Epoche. Sie spiegelten eine Weltan-schauung wider, in der sich die Rezipienten wiedererkannten, und boten Mitteilun-gen und indirekte Hinweise, die dem heutigen Rezipient leider groesstenteils entgehen. Die vorliegende Arbeit versucht, zwei dieser Epen der Zeit in Betracht zu ziehen, namlich den Parzival von Wo