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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Georg-August-Universitat Goettingen (Seminar fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Regieren und politische Willensbildung im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Parteiensysteme sind weit mehr als reine Abbildungen und Darstellungen politischer Diskurse auf Regierungsebene. Sie stehen vielmehr in mannigfaltigen Abhangigkeiten und Beziehungen zu den oekonomischen, kulturellen und sozialen Eigenheiten eines Landes. Parteiensysteme spiegeln Konflikte wider, die uber Jahrhunderte den gesellschaftlichen und politischen Rahmen dominiert und sich langfristig im politischen System institutionalisiert haben. Gerade diese mentalitatspragenden, meistens im vorpolitischen Raum gelegenen gesellschaftlichen Konfliktlinien konnten dauerhaft fur die fur Parteien so signifikanten elektoralen und mitgliederbezogenen Kontinuitaten sorgen, die auf Basis der Politisierung dieser Konflikte entstanden. Ob es in den Niederlanden die strikt getrennten religioesen und sozialdemokratischen Saulen, die in OEsterreich antagonistisch gegenuberstehenden und militanten Lager oder wie in Deutschland die durch den Aussendruck der Mehrheitsgesellschaft entstandenen katholischen und sozialdemokratischen Milieus waren, alle subkulturellen Ausformungen basierten doch auf tiefgreifenden und emotional uberformten gesellschaftlichen Konfliktlinien, die bestimmte Gruppen sowie Klassen politisch aktivieren und langfristig an eine Partei binden konnten. Westliche Parteiensysteme beruhen insofern groesstenteils auf gesellschaftlichen Konfliktstrukturen, hangen aber auch zugleich mit den historischen Grundentscheidungen und strategischen Ausrichtungen der jeweiligen Parteieliten zusammen. Gesellschaftliche Konflikte koennen sich folglich nicht selbst in ein Parteiensystem ubersetzen, sondern bedurfen auch Artikulierungs- und Vermittlungsmechanismen sowie politischer Koalitionen zwischen po
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,0, Georg-August-Universitat Goettingen (Seminar fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Regieren und politische Willensbildung im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Parteiensysteme sind weit mehr als reine Abbildungen und Darstellungen politischer Diskurse auf Regierungsebene. Sie stehen vielmehr in mannigfaltigen Abhangigkeiten und Beziehungen zu den oekonomischen, kulturellen und sozialen Eigenheiten eines Landes. Parteiensysteme spiegeln Konflikte wider, die uber Jahrhunderte den gesellschaftlichen und politischen Rahmen dominiert und sich langfristig im politischen System institutionalisiert haben. Gerade diese mentalitatspragenden, meistens im vorpolitischen Raum gelegenen gesellschaftlichen Konfliktlinien konnten dauerhaft fur die fur Parteien so signifikanten elektoralen und mitgliederbezogenen Kontinuitaten sorgen, die auf Basis der Politisierung dieser Konflikte entstanden. Ob es in den Niederlanden die strikt getrennten religioesen und sozialdemokratischen Saulen, die in OEsterreich antagonistisch gegenuberstehenden und militanten Lager oder wie in Deutschland die durch den Aussendruck der Mehrheitsgesellschaft entstandenen katholischen und sozialdemokratischen Milieus waren, alle subkulturellen Ausformungen basierten doch auf tiefgreifenden und emotional uberformten gesellschaftlichen Konfliktlinien, die bestimmte Gruppen sowie Klassen politisch aktivieren und langfristig an eine Partei binden konnten. Westliche Parteiensysteme beruhen insofern groesstenteils auf gesellschaftlichen Konfliktstrukturen, hangen aber auch zugleich mit den historischen Grundentscheidungen und strategischen Ausrichtungen der jeweiligen Parteieliten zusammen. Gesellschaftliche Konflikte koennen sich folglich nicht selbst in ein Parteiensystem ubersetzen, sondern bedurfen auch Artikulierungs- und Vermittlungsmechanismen sowie politischer Koalitionen zwischen po