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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Universitat Leipzig (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Theorien der Gruppensolidaritat, Sprache: Deutsch, Abstract: Was treibt Selbstmordattentater der Hamas zu ihren Taten? Je nach Standpunkt werden etwa westlicher (Kultur-)Imperialismus, der Islam an sich oder eine auswegslose Situation wirtschaftlichen Elends als Ursachen angesehen. Dabei wird oft vermutet, dass die Tater aus Hass auf die westliche Welt beziehungsweise in vermeintlich goettlichen Mission sich ereifernd, bar jeglicher Rationalitat, handeln. Lawrence Iannaccone untersuchte kirchliche Konfessionen und Sekten in den USA. Er untersuchte, wie radikale Kirchengemeinden und Sekten es schaffen, dem Problem der massiven Kirchenaustritte erfolgreicher zu widerstehen als moderatere Konfessionen. Dazu modellierte er Sekten als religioese Clubs , die kollektive Guter, wie Gemeinschaft und Spiritualitat, herstellen. Er zeigte, dass radikale Gemeinden das Problem des Trittbrettfahrens besser loesen, indem sie moegliche sakulare Alternativen zum Engagement der Mitglieder in und fur die Sekte einschranken. Aufbauend auf Iannaccones Analyse der amerikanischen Konfessionen wird in dieser Arbeit die Rekrutierung und Mitgliedschaft in der Hamas im Zeitraum bis 2005 untersucht. Ich stelle die etwas provokative These auf, dass es im Interesse der Hamasfuhrung liegt, die Mitglieder in Elend, Verzweiflung und Ausweglosigkeit leben zu lassen. Unter diesen Bedingungen unterstutzen sie am starksten die Bewegung mit ihrer Ideologie und haben wenig Anreize zum Trittbrettfahren. Der theoretische Unterbau des hier verfolgten Ansatzes liegt in der Clubtheorie (James Buchannan). Im ersten Teil werden die Charakteristika von kollektiven Gutern und die Clubtheorie in ihren Grundzugen vorgestellt. Weiter erklare ich Iannaccones Ansatz bei der Untersuchung von amerikanischen Sekten mittels Anwendung der Clubtheorie. Drittens f
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Universitat Leipzig (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Theorien der Gruppensolidaritat, Sprache: Deutsch, Abstract: Was treibt Selbstmordattentater der Hamas zu ihren Taten? Je nach Standpunkt werden etwa westlicher (Kultur-)Imperialismus, der Islam an sich oder eine auswegslose Situation wirtschaftlichen Elends als Ursachen angesehen. Dabei wird oft vermutet, dass die Tater aus Hass auf die westliche Welt beziehungsweise in vermeintlich goettlichen Mission sich ereifernd, bar jeglicher Rationalitat, handeln. Lawrence Iannaccone untersuchte kirchliche Konfessionen und Sekten in den USA. Er untersuchte, wie radikale Kirchengemeinden und Sekten es schaffen, dem Problem der massiven Kirchenaustritte erfolgreicher zu widerstehen als moderatere Konfessionen. Dazu modellierte er Sekten als religioese Clubs , die kollektive Guter, wie Gemeinschaft und Spiritualitat, herstellen. Er zeigte, dass radikale Gemeinden das Problem des Trittbrettfahrens besser loesen, indem sie moegliche sakulare Alternativen zum Engagement der Mitglieder in und fur die Sekte einschranken. Aufbauend auf Iannaccones Analyse der amerikanischen Konfessionen wird in dieser Arbeit die Rekrutierung und Mitgliedschaft in der Hamas im Zeitraum bis 2005 untersucht. Ich stelle die etwas provokative These auf, dass es im Interesse der Hamasfuhrung liegt, die Mitglieder in Elend, Verzweiflung und Ausweglosigkeit leben zu lassen. Unter diesen Bedingungen unterstutzen sie am starksten die Bewegung mit ihrer Ideologie und haben wenig Anreize zum Trittbrettfahren. Der theoretische Unterbau des hier verfolgten Ansatzes liegt in der Clubtheorie (James Buchannan). Im ersten Teil werden die Charakteristika von kollektiven Gutern und die Clubtheorie in ihren Grundzugen vorgestellt. Weiter erklare ich Iannaccones Ansatz bei der Untersuchung von amerikanischen Sekten mittels Anwendung der Clubtheorie. Drittens f