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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2,3, Universitat Koblenz-Landau (Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Lenz’ Drama tragt als Gattungsbezeichnung den Zusatz Eine Komoedie . Mein Trauerspiel nannte Lenz es selbst einmal in Briefen aus dem Jahr 1772 (Kopfermann 1988, S.57). Und dass das Stuck groesstenteils die Zuge einer Tragoedie zeigt, zum Beispiel durch die Konzentration auf die Personenschicksale und nicht so sehr auf einen stringenten Handlungsverlauf, stellt die Gattungszuordnung zusatzlich in Frage. Die Hauptempfindung der Komoedie ist die Begebenheit , die Hauptempfindung der Tragoedie ist die Person , … (Luserke 1993, S.27). Am ehesten scheint meiner Meinung nach die Bezeichnung Tragikomoedie zutreffend, denn Der Hofmeister verlauft eher tragisch und endet komisch. Des Weiteren unterscheidet sich Lenz’ Stuck deutlich von anderen zeitgenoessischen Dramen der Epoche, den so genannten burgerlichen Trauerspielen, denn Das burgerliche Trauerspiel bezieht seine Spannung aus dem Gegensatz von Burgertum und Adel: Lenz ubergeht diesen sozialen Antagonismus nicht, aber er lasst ihn in den Hintergrund treten, … (Kopfermann 1988, S.60). Dies aber nur am Rande. Die Familie als Motiv spielt jedoch auch bei Lenz, wie so oft in der Literatur des 18. Jahrhunderts, eine zentrale Rolle. Sowohl Dramen als auch Erzahlungen aus dieser Zeit beschaftigen sich ausgiebig mit dieser kleinsten sozialen Funktionseinheit (Werner 1981, S.259). Die Familie, das sind meist Vater, Mutter und Kind(er). Allerdings wird das Hauptaugenmerk beizeiten auf das Vater-Tochter-Verhaltnis gelenkt, was ebenfalls typisch fur die damalige Literatur ist. Im vorliegenden Drama von Lenz werde ich daher die Beziehung zwischen dem Major von Berg und seiner Tochter Gustchen genauer betrachten.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 2,3, Universitat Koblenz-Landau (Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Lenz’ Drama tragt als Gattungsbezeichnung den Zusatz Eine Komoedie . Mein Trauerspiel nannte Lenz es selbst einmal in Briefen aus dem Jahr 1772 (Kopfermann 1988, S.57). Und dass das Stuck groesstenteils die Zuge einer Tragoedie zeigt, zum Beispiel durch die Konzentration auf die Personenschicksale und nicht so sehr auf einen stringenten Handlungsverlauf, stellt die Gattungszuordnung zusatzlich in Frage. Die Hauptempfindung der Komoedie ist die Begebenheit , die Hauptempfindung der Tragoedie ist die Person , … (Luserke 1993, S.27). Am ehesten scheint meiner Meinung nach die Bezeichnung Tragikomoedie zutreffend, denn Der Hofmeister verlauft eher tragisch und endet komisch. Des Weiteren unterscheidet sich Lenz’ Stuck deutlich von anderen zeitgenoessischen Dramen der Epoche, den so genannten burgerlichen Trauerspielen, denn Das burgerliche Trauerspiel bezieht seine Spannung aus dem Gegensatz von Burgertum und Adel: Lenz ubergeht diesen sozialen Antagonismus nicht, aber er lasst ihn in den Hintergrund treten, … (Kopfermann 1988, S.60). Dies aber nur am Rande. Die Familie als Motiv spielt jedoch auch bei Lenz, wie so oft in der Literatur des 18. Jahrhunderts, eine zentrale Rolle. Sowohl Dramen als auch Erzahlungen aus dieser Zeit beschaftigen sich ausgiebig mit dieser kleinsten sozialen Funktionseinheit (Werner 1981, S.259). Die Familie, das sind meist Vater, Mutter und Kind(er). Allerdings wird das Hauptaugenmerk beizeiten auf das Vater-Tochter-Verhaltnis gelenkt, was ebenfalls typisch fur die damalige Literatur ist. Im vorliegenden Drama von Lenz werde ich daher die Beziehung zwischen dem Major von Berg und seiner Tochter Gustchen genauer betrachten.