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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Proseminar Parzival von Wolfram von Eschenbach, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wolfram experimentiert in seinem Parzival mit verschiedenen Konzepten von Weiblichkeit und Mannlichkeit und setzt sich dabei mit Denk- und Argumentationsschemata der unmittelbaren literarischen Tradition (Heinrich von Veldeke, Hartmann von Aue, Chretien de Troyes) auseinander. In den Buchern X-XIV des Parzival steht die Beziehung zwischen den Figuren Gawan und Orgeluse im Vordergrund. Die Entwicklung und Ausgestaltung der Figur Gawan entwickelt Wolfram bereits seit dem VI. Buch. Im Gegensatz zu dieser lang angelegten Entwicklung skizziert er mit erstaunlich wenigen Federstrichen Orgeluse, die bei Chretien noch ein namenloses franzoesisches Strassenmadchen war. Die Ereignisse um Orgeluse sind geschickt auf vielfaltige Weise in die komplexe Handlungsstruktur des Romans eingebunden und verleihen der Figur Tiefe, von der bei Chretien nicht die Rede sein kann. Zusatzlich stellt Wolfram mit der Beziehung zwischen Orgeluse und Gawan eine vollstandige Geschlechterbeziehung dar, vom ersten Kennenlernen bis hin zur Hochzeit. Innerhalb dieser Darstellung entfaltet der Autor seine Vorstellungen von Minne und Rittertum. Orgeluse ist die letzte grosse Frauengestalt im Parzival und mit Sicherheit die komplizierteste. Diese Komplexitat und Vielschichtigkeit verleihen der Gawan-Orgeluse-Episode eine besondere Bedeutung innerhalb des Parzivalromans, dies wird auch daran deutlich, dass sich die Forschung vielfach mit der Interpretation dieser Episode und den darin behandelten Figuren und Ereignissen befasst hat.1 Im Folgenden moechte ich die Entwicklung der Figuren Gawan und Orgeluse naher betrachten. Die Figur Gawan entwickelt sich uber langere Zeit hinweg vom Aventiuren- z
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Proseminar Parzival von Wolfram von Eschenbach, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wolfram experimentiert in seinem Parzival mit verschiedenen Konzepten von Weiblichkeit und Mannlichkeit und setzt sich dabei mit Denk- und Argumentationsschemata der unmittelbaren literarischen Tradition (Heinrich von Veldeke, Hartmann von Aue, Chretien de Troyes) auseinander. In den Buchern X-XIV des Parzival steht die Beziehung zwischen den Figuren Gawan und Orgeluse im Vordergrund. Die Entwicklung und Ausgestaltung der Figur Gawan entwickelt Wolfram bereits seit dem VI. Buch. Im Gegensatz zu dieser lang angelegten Entwicklung skizziert er mit erstaunlich wenigen Federstrichen Orgeluse, die bei Chretien noch ein namenloses franzoesisches Strassenmadchen war. Die Ereignisse um Orgeluse sind geschickt auf vielfaltige Weise in die komplexe Handlungsstruktur des Romans eingebunden und verleihen der Figur Tiefe, von der bei Chretien nicht die Rede sein kann. Zusatzlich stellt Wolfram mit der Beziehung zwischen Orgeluse und Gawan eine vollstandige Geschlechterbeziehung dar, vom ersten Kennenlernen bis hin zur Hochzeit. Innerhalb dieser Darstellung entfaltet der Autor seine Vorstellungen von Minne und Rittertum. Orgeluse ist die letzte grosse Frauengestalt im Parzival und mit Sicherheit die komplizierteste. Diese Komplexitat und Vielschichtigkeit verleihen der Gawan-Orgeluse-Episode eine besondere Bedeutung innerhalb des Parzivalromans, dies wird auch daran deutlich, dass sich die Forschung vielfach mit der Interpretation dieser Episode und den darin behandelten Figuren und Ereignissen befasst hat.1 Im Folgenden moechte ich die Entwicklung der Figuren Gawan und Orgeluse naher betrachten. Die Figur Gawan entwickelt sich uber langere Zeit hinweg vom Aventiuren- z