Untersuchungen des Zusammenspiels von Identitatsproblematik und Erzahlstrategie in Paul Austers City of Glass

Sarah Till

Untersuchungen des Zusammenspiels von Identitatsproblematik und Erzahlstrategie in Paul Austers City of Glass
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Published
12 May 2009
Pages
40
ISBN
9783640326327

Untersuchungen des Zusammenspiels von Identitatsproblematik und Erzahlstrategie in Paul Austers City of Glass

Sarah Till

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Anglistik - Komparatistik, Note: 1,0, Ruhr-Universitat Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine wesentliche Fragestellung, die sich wie ein roter Faden durch das Oeuvre Paul Austers zieht, ist jene nach Identitat. Beharrlich suchen seine Protagonisten nach ihr, nicht selten geht ihnen das Gefundene aber auch wieder verloren und eine Ruckkehr in ihren Isolationszustand wird fur sie unausweichlich. In City of Glass , dem ersten der in den Jahren 1981-83 als New York Trilogy verfassten Romane, ist dieses Thema geradezu omniprasent. Die Frage nach Identitat gewinnt in dieser, dem Zeitalter der Postmoderne zugeordneten, Erzahlung eine neue fundamentale Bedeutung. Die der postmodernen AEra eigene allgegenwartige Unbestimmtheit aufgrund neuer Methoden von Interaktion und sozialer Organisation resultiert in einer pluralistisch angelegten Wahrheit. Unter anderem darin grundet die Annahme, dass das Selbst nicht langer als stabile und geschlossene Einheit betrachtet werden kann, sondern dass Identitat etwas Unsicheres geworden ist (Springer S. 14-17). Paul Austers Anspruch, das Thema ‘Identitat’ in diesem Sinne mit City of Glass neu zu beleuchten, tritt deutlich hervor. Schliesslich verbirgt sich hinter dem vielfach auf Austers Erzahlungen angewendeten Begriff postmodern quest nicht etwa eine Identitatssuche im herkoemmlichen Sinne, die die Entwicklung einer vereinheitlichenden Identitat zum Ziel hat. Darauf weist Ilana Shiloh hin, wenn sie schreibt, dass die gesamte New York Trilogy
[is] structured around their protagonists’ quests for the loss of identity (Shiloh, S. 41). Auch wenn Auster dieses Thema nicht ganz nach dem Vorbild postmoderner Identitatsmodelle angeht, bedient sich der Autor in City of Glass ganz klar postmoderner AEsthetik. Besonders im erzahlstrategischen Sinne, beispielsweise durch die Charakterisierung der Figuren und die Einspielung von metafiktionalen Elementen in den Roman, erscheint Auster als ein

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