Untersuchung Des Verkorperungsprozesses Anhand Der Schauspielmethoden Von B. Brecht Und Konstantin S. Stanislawski Unter Dem Anthropologischen Gesichtspunkt Helmuth Plessners Betrachtet

Julia Kies

Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Published
8 May 2009
Pages
36
ISBN
9783640320547

Untersuchung Des Verkorperungsprozesses Anhand Der Schauspielmethoden Von B. Brecht Und Konstantin S. Stanislawski Unter Dem Anthropologischen Gesichtspunkt Helmuth Plessners Betrachtet

Julia Kies

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 2,0, Freie Universitat Berlin (Institut fur Theaterwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: -Der Schauspieler stellt Menschen dar. Ein Mensch verkorpert einen anderen.-1 Diese Worte Helmuth Plessners deuten darauf hin, dass lediglich Menschen die Fahigkeit vorbehalten ist, andere Artgenossen nachzuahmen und sie glaubhaft darzustellen. Bereits in der Antike weist Aristoteles darauf hin, dass -das Nachahmen selbst dem Menschen angeboren ist.-2 Der griechische Philosoph fuhrt den Mimesisbegriff ein, der jedoch laut Christoph Wulf -nicht nur nachahmen, sondern auch -sich ahnlich machen-, -zur Darstellung bringen-, -ausdrucken-3 bedeutet. Christoph Wulf weist auerdem darauf hin, dass man den Begriff der Mimesis nicht nur in der Kunst vorfinden kann: -Die mimetische Fahigkeit spielt in annahernd allen Bereichen menschlichen Handelns, Vorstellens, Sprechens und Denkens eine Rolle.-4 Zusatzlich betont Christoph Wulf die Tatsache, dass man nicht nur das Bekannte und Vertraute nachahmt, sondern auch eine Art Vorahmung des Unbekannten und Fremden entwickeln kann, wie es z. B bei der -Darstellung eines Mythos- der Fall ist. Dabei wird -etwas ausgedruckt oder zur Darstellung gebracht, wofur es noch kein unmittelbares Vorbild in der Realitat gibt.-5 Somit wird die Nachahmung gegenuber dem bloen Kopieren in der Kunst aufgewertet. Wie funktioniert die Nachahmung, die bei dem Prozess der Verkorperung von groer Bedeutung ist? Laut Helmuth Plessner ist dafur eine gewisse Distanz zu sich selbst erforderlich. Diese nennt er die exzentrische Positionalitat. Der Mensch verlasst seine Mitte und ist in der Lage, sich mit den Augen des anderen zu sehen. Durch diese -Abstandigkeit- vermag der Mensch und somit auch der Schauspieler, sich immer wieder neue Vorstellungen von sich zu machen.6

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