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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Voelker, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Koerper und soziale Ungleichheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein anderes Lebewesen ist in der Lage, seinen Artgenossen mit derselben Grausamkeit zu begegnen wie der Mensch. Stellt sich die Frage, warum das so ist. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Bereich der Folter und Marter als physischem Akt im Rahmen der Strafe oder als Teil eines Strafprozesses. Also ausschliesslich jene Falle, in denen eine Autoritat, ob staatlich oder kirchlich, auf den Koerper eines Delinquenten zugreift. Folter zwischen zwei Akteuren welche auf subjektiven Emotionen wie Hass oder AEhnlichem beruht, soll bewusst ausgeklammert werden. Ebenso die Schmerzen, die Menschen sich selbst beibringen. Gedacht sei hierbei an religioese Geisselungen oder das moderne ‘Ritzen’. Diese Geisselungen koennen als Selbstbestrafung des eigenen Koerpers fur Normverstoesse betrachtet werden und bieten damit ein interessantes Feld fur eine Koerpersoziologische Untersuchung.Es geht also um die Untersuchung des Makrophanomens der Folter und Marter. Inwieweit ‘Ethnische Sauberungen’ und die Massenvergewaltigungen am Ende des zweiten Weltkrieges sowie im jugoslawischen Burgerkrieg dazuzurechnen sind, ist eine Frage, die in dem Teil der Arbeit, der sich mit der sozialen Ungleichheit beschaftigt, zumindest kurz diskutiert werden soll. Michel Foucault befasst sich in seinem Werk ‘UEberwachen und Strafen’, welches mit seinen Theorien die Grundlage dieser Arbeit bilden wird, mit der Entwicklung von der Marter hinzum modernen, oekonomisch orientierten Gefangnis. ‘Es ist zu zeigen, dass die Strafmassnahmen nicht einfach negative Mechanismen sind, sondern dass sie an eine Reihe positiver und nutzbringender Effekte geknupft sind…1’. Foucaults Buch befasst sich mit der Entwicklung in Frankreich, vor allem wahrend der fruhen Neuzeit. Neben seinen S
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Voelker, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Koerper und soziale Ungleichheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein anderes Lebewesen ist in der Lage, seinen Artgenossen mit derselben Grausamkeit zu begegnen wie der Mensch. Stellt sich die Frage, warum das so ist. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Bereich der Folter und Marter als physischem Akt im Rahmen der Strafe oder als Teil eines Strafprozesses. Also ausschliesslich jene Falle, in denen eine Autoritat, ob staatlich oder kirchlich, auf den Koerper eines Delinquenten zugreift. Folter zwischen zwei Akteuren welche auf subjektiven Emotionen wie Hass oder AEhnlichem beruht, soll bewusst ausgeklammert werden. Ebenso die Schmerzen, die Menschen sich selbst beibringen. Gedacht sei hierbei an religioese Geisselungen oder das moderne ‘Ritzen’. Diese Geisselungen koennen als Selbstbestrafung des eigenen Koerpers fur Normverstoesse betrachtet werden und bieten damit ein interessantes Feld fur eine Koerpersoziologische Untersuchung.Es geht also um die Untersuchung des Makrophanomens der Folter und Marter. Inwieweit ‘Ethnische Sauberungen’ und die Massenvergewaltigungen am Ende des zweiten Weltkrieges sowie im jugoslawischen Burgerkrieg dazuzurechnen sind, ist eine Frage, die in dem Teil der Arbeit, der sich mit der sozialen Ungleichheit beschaftigt, zumindest kurz diskutiert werden soll. Michel Foucault befasst sich in seinem Werk ‘UEberwachen und Strafen’, welches mit seinen Theorien die Grundlage dieser Arbeit bilden wird, mit der Entwicklung von der Marter hinzum modernen, oekonomisch orientierten Gefangnis. ‘Es ist zu zeigen, dass die Strafmassnahmen nicht einfach negative Mechanismen sind, sondern dass sie an eine Reihe positiver und nutzbringender Effekte geknupft sind…1’. Foucaults Buch befasst sich mit der Entwicklung in Frankreich, vor allem wahrend der fruhen Neuzeit. Neben seinen S