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Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,0, Universitat Bremen, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach den Ergebnissen einer Studie des Emnid - Instituts aus dem Jahr 2002 musste die Geschichte des Nationalsozialismus neu geschrieben werden.1 Denn 26 Prozent der Befragten gaben in dieser Studie an, Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden, geholfen zu haben; 13 Prozent behaupteten, im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv gewesen zu sein; 17 Prozent wehrten sich angeblich mit Worten gegen die Nationalsozialisten, wenn es darum ging, Drangsalierte zu verteidigen.2 Dass die deutschen Volksgenossinnen und -genossen zu groen Teilen eher eine Gemeinschaft von Freiheitskampfern als von willigen Vollstreckern bildeten, verdeutlichen auch Zahlen wie die, dass lediglich ein Prozent der Befragten angab, Deutsche waren an Verbrechen beteiligt gewesen.3 Antijudisch sind nach Auffassung der Befragten ganze drei Prozent gewesen. 4 Als angehender Geschichtslehrer macht mich dieser Befund stutzig: Wie kann es sein, dass die Tradierung des Nationalsozialismus derart entgegen den geschichtlichen Tatsachen verlauft? Kein Kapitel der deutschen Geschichte hat ab 1945 eine so hohe Rezeption sowohl in der Geschichtsschreibung als auch in der Offentlichkeit erfahren wie der Nationalsozialismus, und dennoch setzen sich falsche Geschichtsbilder in den Kopfen der deutschen Bevolkerung fest. Wie kann der Geschichtsunterricht dazu beitragen, dass eine Korrektur der oben beschriebenen Sichtweise eintritt, oder ist dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt?
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Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,0, Universitat Bremen, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach den Ergebnissen einer Studie des Emnid - Instituts aus dem Jahr 2002 musste die Geschichte des Nationalsozialismus neu geschrieben werden.1 Denn 26 Prozent der Befragten gaben in dieser Studie an, Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden, geholfen zu haben; 13 Prozent behaupteten, im Widerstand gegen die Nationalsozialisten aktiv gewesen zu sein; 17 Prozent wehrten sich angeblich mit Worten gegen die Nationalsozialisten, wenn es darum ging, Drangsalierte zu verteidigen.2 Dass die deutschen Volksgenossinnen und -genossen zu groen Teilen eher eine Gemeinschaft von Freiheitskampfern als von willigen Vollstreckern bildeten, verdeutlichen auch Zahlen wie die, dass lediglich ein Prozent der Befragten angab, Deutsche waren an Verbrechen beteiligt gewesen.3 Antijudisch sind nach Auffassung der Befragten ganze drei Prozent gewesen. 4 Als angehender Geschichtslehrer macht mich dieser Befund stutzig: Wie kann es sein, dass die Tradierung des Nationalsozialismus derart entgegen den geschichtlichen Tatsachen verlauft? Kein Kapitel der deutschen Geschichte hat ab 1945 eine so hohe Rezeption sowohl in der Geschichtsschreibung als auch in der Offentlichkeit erfahren wie der Nationalsozialismus, und dennoch setzen sich falsche Geschichtsbilder in den Kopfen der deutschen Bevolkerung fest. Wie kann der Geschichtsunterricht dazu beitragen, dass eine Korrektur der oben beschriebenen Sichtweise eintritt, oder ist dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt?