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Klassiker aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, - Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Novelle, in der es um die Frage geht, ob Selbstjustiz zulassig ist, wenn die Justiz versagt. Auszug: An den Ufern der Havel lebte, um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, ein Rosshandler, namens Michael Kohlhaas, Sohn eines Schulmeisters, einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit. - Dieser ausserordentliche Mann wurde, bis in sein dreissigstes Jahr fur das Muster eines guten Staatsburgers haben gelten koennen. Er besass in einem Dorfe, das noch von ihm den Namen fuhrt, einen Meierhof, auf welchem er sich durch sein Gewerbe ruhig ernahrte; die Kinder, die ihm sein Weib schenkte, erzog er, in der Furcht Gottes, zur Arbeitsamkeit und Treue; nicht einer war unter seinen Nachbarn, der sich nicht seiner Wohltatigkeit, oder seiner Gerechtigkeit erfreut hatte; kurz, die Welt wurde sein Andenken haben segnen mussen, wenn er in einer Tugend nicht ausgeschweift hatte. Das Rechtgefuhl aber machte ihn zum Rauber und Moerder. […]
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Klassiker aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, - Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Novelle, in der es um die Frage geht, ob Selbstjustiz zulassig ist, wenn die Justiz versagt. Auszug: An den Ufern der Havel lebte, um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, ein Rosshandler, namens Michael Kohlhaas, Sohn eines Schulmeisters, einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit. - Dieser ausserordentliche Mann wurde, bis in sein dreissigstes Jahr fur das Muster eines guten Staatsburgers haben gelten koennen. Er besass in einem Dorfe, das noch von ihm den Namen fuhrt, einen Meierhof, auf welchem er sich durch sein Gewerbe ruhig ernahrte; die Kinder, die ihm sein Weib schenkte, erzog er, in der Furcht Gottes, zur Arbeitsamkeit und Treue; nicht einer war unter seinen Nachbarn, der sich nicht seiner Wohltatigkeit, oder seiner Gerechtigkeit erfreut hatte; kurz, die Welt wurde sein Andenken haben segnen mussen, wenn er in einer Tugend nicht ausgeschweift hatte. Das Rechtgefuhl aber machte ihn zum Rauber und Moerder. […]