Notker der Deutsche und seine Aufzeichnung des Althochdeutschen

Toralf Schrader

Notker der Deutsche und seine Aufzeichnung des Althochdeutschen
Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Published
16 December 2008
Pages
40
ISBN
9783640232666

Notker der Deutsche und seine Aufzeichnung des Althochdeutschen

Toralf Schrader

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Technische Universitat Dresden (Fakultat Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften - Lehrstuhl fur Germanistische Linguistik und Sprachgeschichte ), Veranstaltung: Seminar III: Althochdeutsch, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Moench im Mittelalter ist ein gottesfurchtiger, arbeitsamer und leider auch anonymer Mensch, der weniger durch das Hervortreten seiner Persoenlichkeit, als durch sein Schaffen in der Gemeinschaft seiner Bruder zu uns spricht. So ist es schwer, etwas uber den einzelnen Gelehrten und magister zu erfahren, wenn er nie bis zum Abt aufgestiegen ist. So wird deutlich, wie erstaunlich das Wirken eines Moenchs aus dem Kloster St. Gallen, sudlich des Bodensees, gewesen sein muss, dessen Leben und Werk mehr als 730 Aufsatze, Monographien, Artikel und Editionen zum Thema haben. Das Interesse fur seine Leistung ist berechtigt, denn dieser Notker Teutonicus betrieb intensive UEbersetzertatigkeit, die dank der Verbindung mit einer ungewoehnlich breiten UEberlieferungslage seines Klosters bis heute zu grossen Teilen erhalten ist. In einer vom Schrifttum in lateinischer Sprache gepragten Zeit, gehoert er zu denjenigen literati, die bereits die Volkssprache mitbeachteten. Der Umfang seiner UEbersetzungsleistung wird in seinem Beinamen Teutonicus ersichtlich. Doch betrieb er sie nicht als Selbstzweck, sondern stets, um das Verstandnis der antiken und christlich Schriften zu erleichtern, die in lateinischer Sprache verfasst waren. Wie gross sein Bemuhen um eine angemessene Wiedergabe der Volkssprache war, soll sich in der zweiten Halfte der Arbeit zeigen. Dabei soll es nicht um seine Semantik gehen, die er in Anbetracht der vielfachen UEbertragungsmoeglichkeiten lateinischer Begriffe ins Althochdeutsche sehr vorsichtig betrieb, sondern um seine Versuche die Mundart seiner Umwelt in das Schriftsystem moeglichst genau zu ubertragen. Mitunter taucht hinter

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