Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, - Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstmalig erschienen 1921. Auszug: Durch die tragen blauen Fluten gleitet seit Tagen schon sudwarts das Schiff. In dem traumhaften Flimmern und Verschwimmen von Himmel und Wasser ist alles nur Wiegen und Wallen, Ineinanderstroemen und Sichloesen. Sonnenlicht, das, mit blendenden Strahlen Wogen durchleuchtend, in des Ozeans Abgrund erlischt, - Wassertropfen, die, von Sehnsucht getrieben, aufwarts sich heben und als blaulicher Dunst in den heissen Luften zerfliessen. Meereseinsamkeiten voll schimmernder Farbenflecken, die spielend wechseln, ehe das Gedachtnis ihren Namen noch fand, - Himmelsunendlichkeiten, die die Blicke in sich aufsaugen, wo das Bewusstsein sich verliert im Ahnen vergangener und werdender Welten. Und inmitten dieser opalisierenden Ungreifbarkeiten, dieser umrisslosen Gegenwarten verflattern auch die Erinnerungen, entweichen die Begriffe, vergeht alles Festgewahnte. Altgewohnte Vorstellungen versinken, werden verdrangt durch ein Schwanken zwischen wimmelnden Moeglichkeiten. Und ploetzlich taucht der Gedanke auf, dass alles je Gedachte auch umdenkbar sein musste. Andere Augen und alles wurde anders erscheinen, denn nicht zwei Wesen sehen das gleiche Bild. Verschiedene Welten schafft sich ja ein jedes einzelne Leben in seinem kurzen Laufe, wechselnde Glauben hegte es hoffend, nur um ihnen enteilend zu sagen: Ihr wart nicht die wahren, denn ich selbst erdachte euch ja.Sollten sie mehr gelten, weil einst viele sich zu ihnen bekannten?
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
This title is printed to order. This book may have been self-published. If so, we cannot guarantee the quality of the content. In the main most books will have gone through the editing process however some may not. We therefore suggest that you be aware of this before ordering this book. If in doubt check either the author or publisher’s details as we are unable to accept any returns unless they are faulty. Please contact us if you have any questions.
Klassiker aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, - Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Erstmalig erschienen 1921. Auszug: Durch die tragen blauen Fluten gleitet seit Tagen schon sudwarts das Schiff. In dem traumhaften Flimmern und Verschwimmen von Himmel und Wasser ist alles nur Wiegen und Wallen, Ineinanderstroemen und Sichloesen. Sonnenlicht, das, mit blendenden Strahlen Wogen durchleuchtend, in des Ozeans Abgrund erlischt, - Wassertropfen, die, von Sehnsucht getrieben, aufwarts sich heben und als blaulicher Dunst in den heissen Luften zerfliessen. Meereseinsamkeiten voll schimmernder Farbenflecken, die spielend wechseln, ehe das Gedachtnis ihren Namen noch fand, - Himmelsunendlichkeiten, die die Blicke in sich aufsaugen, wo das Bewusstsein sich verliert im Ahnen vergangener und werdender Welten. Und inmitten dieser opalisierenden Ungreifbarkeiten, dieser umrisslosen Gegenwarten verflattern auch die Erinnerungen, entweichen die Begriffe, vergeht alles Festgewahnte. Altgewohnte Vorstellungen versinken, werden verdrangt durch ein Schwanken zwischen wimmelnden Moeglichkeiten. Und ploetzlich taucht der Gedanke auf, dass alles je Gedachte auch umdenkbar sein musste. Andere Augen und alles wurde anders erscheinen, denn nicht zwei Wesen sehen das gleiche Bild. Verschiedene Welten schafft sich ja ein jedes einzelne Leben in seinem kurzen Laufe, wechselnde Glauben hegte es hoffend, nur um ihnen enteilend zu sagen: Ihr wart nicht die wahren, denn ich selbst erdachte euch ja.Sollten sie mehr gelten, weil einst viele sich zu ihnen bekannten?