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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 2,0, Universitat Leipzig (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Einfuhrung in die Systematik der Musikwissenschaft, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Johann Sebastian Bach verbrachte einen Grossteil seines Lebens und vor allem seiner Wirkungszeit in Leipzig. Dennoch verstand sich die Stadt nicht von Anfang an als ‘Bach- Stadt’. Im Gegenteil - wahrend seiner Wirkungszeit in Leipzig hatte er oft mit den Stadtoberen zu kampfen, die ihm immer wieder mehr oder weniger unabsichtlich bei der Ausfuhrung seiner Pflichten Steine in den Weg legten. Auch Bach selbst durfte seinen Dienst in Leipzig wohl kaum als Aufstieg gegenuber seinen vorherigen Anstellungen gesehen haben - er war schliesslich Hofkapellmeister in Koethen und wollte dieses Amt eigentlich auch gern in Dresden ausfullen. Dass er sich mit einer - noch dazu in dritter Wahl besetzten - Stelle als Kirchenmusiker zufrieden geben musste, die seinerzeit bei weitem nicht so hoch und ehrenhaft angesehen wurde wie eine hoefische Stelle, durfte ihn nicht nur wegen der fehlenden professionellen Musiker in Leipzig ordentlich geargert haben. Erst mit der Wiederauffuhrung der Matthauspassion durch Mendelssohn im Jahre 1819 - 69 Jahre nach Bachs Tod - begann die Stadt Leipzig, eine Art Selbstverstandnis als Bach-Stadt zu entwickeln. Einhergehend mit dieser Entwicklung wurde Bach generell, auch uber die Grenzen der Stadt hinaus, allmahlich immer mehr als grossartiger Musiker gesehen, der die Musik noch uber Jahrhunderte pragen sollte und wird. Diese Bach-Renaissance vollzog sich zu Anfang grossteils in den Kreisen von Komponisten, Musikwissenschaftlern und Klassik-Kennern. Ein Bild Bachs entwickelte sich, das gepragt war von Ernsthaftigkeit, von Seriositat und Strenge sowohl der Person Bach als auch seiner Musik. Institutionen wie das Bach-Museum, die Thomaskirche als authentischer Wirkungs- und Auffuhrungsstatte, das Bach-
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 2,0, Universitat Leipzig (Musikwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Einfuhrung in die Systematik der Musikwissenschaft, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Johann Sebastian Bach verbrachte einen Grossteil seines Lebens und vor allem seiner Wirkungszeit in Leipzig. Dennoch verstand sich die Stadt nicht von Anfang an als ‘Bach- Stadt’. Im Gegenteil - wahrend seiner Wirkungszeit in Leipzig hatte er oft mit den Stadtoberen zu kampfen, die ihm immer wieder mehr oder weniger unabsichtlich bei der Ausfuhrung seiner Pflichten Steine in den Weg legten. Auch Bach selbst durfte seinen Dienst in Leipzig wohl kaum als Aufstieg gegenuber seinen vorherigen Anstellungen gesehen haben - er war schliesslich Hofkapellmeister in Koethen und wollte dieses Amt eigentlich auch gern in Dresden ausfullen. Dass er sich mit einer - noch dazu in dritter Wahl besetzten - Stelle als Kirchenmusiker zufrieden geben musste, die seinerzeit bei weitem nicht so hoch und ehrenhaft angesehen wurde wie eine hoefische Stelle, durfte ihn nicht nur wegen der fehlenden professionellen Musiker in Leipzig ordentlich geargert haben. Erst mit der Wiederauffuhrung der Matthauspassion durch Mendelssohn im Jahre 1819 - 69 Jahre nach Bachs Tod - begann die Stadt Leipzig, eine Art Selbstverstandnis als Bach-Stadt zu entwickeln. Einhergehend mit dieser Entwicklung wurde Bach generell, auch uber die Grenzen der Stadt hinaus, allmahlich immer mehr als grossartiger Musiker gesehen, der die Musik noch uber Jahrhunderte pragen sollte und wird. Diese Bach-Renaissance vollzog sich zu Anfang grossteils in den Kreisen von Komponisten, Musikwissenschaftlern und Klassik-Kennern. Ein Bild Bachs entwickelte sich, das gepragt war von Ernsthaftigkeit, von Seriositat und Strenge sowohl der Person Bach als auch seiner Musik. Institutionen wie das Bach-Museum, die Thomaskirche als authentischer Wirkungs- und Auffuhrungsstatte, das Bach-