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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 13, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Deutsches Seminar 2), Veranstaltung: Einfuhrung in die neuere deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Max Herrmann, genannt Herrmann-Neisse, wurde in der Stadt Neisse in Schlesien am 23. Mai 1886 geboren. Diese katholische Provinzstadt erlebte der Protestant Herrmann als lokalisierte Dusternis und Beklemmung . Als koerperlich missgestalteter Mensch - er war kleinwuchsig und buckelig - machte er hier fruh die Erfahrung des Aussenseitertums. Das Gefuhl des Andersseins, das Erleben von Ressentiments und eine fast immer unerfullte Sehnsucht, dennoch dazuzugehoeren, pragten sein gesamtes dichterisches Werk bis in die Emigration. Schon als junger Mensch erkannte er in den Kraften eines nur ihm eigenen Intellekts die heimliche Waffe, sich des Zugriffs einer hoehnenden Umgebung zu erwehren . Trotz dieser Funktion, ist Herrmanns Schicksal , wie Thomas Mann 1936 im Vorwort zu einer Gedichtsammlung Max Herrmann-Neisses betont, durch seine sprachlich-ideelle Formung so sehr dem Persoenlichen enthoben, so stark vermenschlicht , womit allgemein-menschheitlich gemeint ist, und dem allgemeinen Erlebnis seiner Zeit verschmolzen, dass man dennoch das Leid dieser Lieder, ihre Klage (…) aufs Wort verstehen und die eigene innerste Erfahrung mit der ihren vereinigen kann . Wahrend der letzten Schuljahre am Gymnasium entstehen die ersten Gedichte, die Herrmann bereits 1906 bei Joseph Singer, Strassburg unter dem Titel Ein kleines Leben. Gedichte und Skizzen veroeffentlichen kann. 1905 beginnt er das Studium der Literatur- und Kunstgeschichte in Munchen, auch, um der Kleinstadt Neisse zu entkommen, ist jedoch enttauscht von der leidenschaftlosen Verstaubtheit der Kollegs. Die literarischen und kunstlerischen Zirkel Munchens bleiben ihm weitgehend verschlossen (immerhin war Munchen die Stadt der Jugend und des Simplicissimus ), lediglich m
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 13, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Deutsches Seminar 2), Veranstaltung: Einfuhrung in die neuere deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Max Herrmann, genannt Herrmann-Neisse, wurde in der Stadt Neisse in Schlesien am 23. Mai 1886 geboren. Diese katholische Provinzstadt erlebte der Protestant Herrmann als lokalisierte Dusternis und Beklemmung . Als koerperlich missgestalteter Mensch - er war kleinwuchsig und buckelig - machte er hier fruh die Erfahrung des Aussenseitertums. Das Gefuhl des Andersseins, das Erleben von Ressentiments und eine fast immer unerfullte Sehnsucht, dennoch dazuzugehoeren, pragten sein gesamtes dichterisches Werk bis in die Emigration. Schon als junger Mensch erkannte er in den Kraften eines nur ihm eigenen Intellekts die heimliche Waffe, sich des Zugriffs einer hoehnenden Umgebung zu erwehren . Trotz dieser Funktion, ist Herrmanns Schicksal , wie Thomas Mann 1936 im Vorwort zu einer Gedichtsammlung Max Herrmann-Neisses betont, durch seine sprachlich-ideelle Formung so sehr dem Persoenlichen enthoben, so stark vermenschlicht , womit allgemein-menschheitlich gemeint ist, und dem allgemeinen Erlebnis seiner Zeit verschmolzen, dass man dennoch das Leid dieser Lieder, ihre Klage (…) aufs Wort verstehen und die eigene innerste Erfahrung mit der ihren vereinigen kann . Wahrend der letzten Schuljahre am Gymnasium entstehen die ersten Gedichte, die Herrmann bereits 1906 bei Joseph Singer, Strassburg unter dem Titel Ein kleines Leben. Gedichte und Skizzen veroeffentlichen kann. 1905 beginnt er das Studium der Literatur- und Kunstgeschichte in Munchen, auch, um der Kleinstadt Neisse zu entkommen, ist jedoch enttauscht von der leidenschaftlosen Verstaubtheit der Kollegs. Die literarischen und kunstlerischen Zirkel Munchens bleiben ihm weitgehend verschlossen (immerhin war Munchen die Stadt der Jugend und des Simplicissimus ), lediglich m