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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,0, Technische Universitat Dresden (Insitut fur Alte Geschichte), 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor allem in politischen Systemen, die keine formalen Festlegungen des Herrschaftswechsels kennen, erscheint die nahere Betrachtung eines solchen Wechsels interessant. Denn es ist anzunehmen, dass auch dann bestimmte Handlungsmuster und Instanzen mitwirken, wenn nicht nach festgeschriebenen Regelungen verfahren wird. Was nun die Position Alexanders des Grossen im makedonischen Koenigreich vor und wahrend seiner Herrschaftsubernahme angeht, so war die chronische Unsicherheit eine Konstante, die in nicht zu unterschatzendem Masse sein Handeln bestimmte. Die ungesicherten Thronfolgeverhaltnisse begunstigten auch die Aktionsmoeglichkeiten der makedonischen Adligen, die dadurch in die Thronfolge eingreifen konnten und eigene Pratendenten in die Diskussion einbringen konnten. Die historische Alexanderuberlieferung zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie aus einem ruckwartsgewandten Blickwinkel berichtet. Der Versuch, die Geschichte Alexanders vom Herrschaftsbeginn bis zum militarischen Triumph uber Persien und Indien im Nachhinein als eine logische Abfolge darzustellen, fuhrte dazu, dass die UEberlieferung einer Glattung unterlag, die das Bild Alexanders heute nicht unbedingt deutlicher macht. In der Forschung des 19. und 20. Jahrhunderts wurde diese Glattung oftmals ohne kritische Hinterfragung ubernommen; Alexander als gottgesandter Schoepfer der griechischen Einheit oder skrupelloser Tyrann dargestellt. Analog dazu sah man die Ereignisse im Zuge der Machtergreifung entweder als Preis einer geschichtlich notwendigen Heldenlaufbahn oder als Wahnsinnstat eines blutrunstigen Egomanen, der fur seinen Erfolg immer wieder uber Leichen gehen wurde. In beiden Fallen ging die Forschung von einem idealtypischen Herrscher aus - nur eben unter verschi
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,0, Technische Universitat Dresden (Insitut fur Alte Geschichte), 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor allem in politischen Systemen, die keine formalen Festlegungen des Herrschaftswechsels kennen, erscheint die nahere Betrachtung eines solchen Wechsels interessant. Denn es ist anzunehmen, dass auch dann bestimmte Handlungsmuster und Instanzen mitwirken, wenn nicht nach festgeschriebenen Regelungen verfahren wird. Was nun die Position Alexanders des Grossen im makedonischen Koenigreich vor und wahrend seiner Herrschaftsubernahme angeht, so war die chronische Unsicherheit eine Konstante, die in nicht zu unterschatzendem Masse sein Handeln bestimmte. Die ungesicherten Thronfolgeverhaltnisse begunstigten auch die Aktionsmoeglichkeiten der makedonischen Adligen, die dadurch in die Thronfolge eingreifen konnten und eigene Pratendenten in die Diskussion einbringen konnten. Die historische Alexanderuberlieferung zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie aus einem ruckwartsgewandten Blickwinkel berichtet. Der Versuch, die Geschichte Alexanders vom Herrschaftsbeginn bis zum militarischen Triumph uber Persien und Indien im Nachhinein als eine logische Abfolge darzustellen, fuhrte dazu, dass die UEberlieferung einer Glattung unterlag, die das Bild Alexanders heute nicht unbedingt deutlicher macht. In der Forschung des 19. und 20. Jahrhunderts wurde diese Glattung oftmals ohne kritische Hinterfragung ubernommen; Alexander als gottgesandter Schoepfer der griechischen Einheit oder skrupelloser Tyrann dargestellt. Analog dazu sah man die Ereignisse im Zuge der Machtergreifung entweder als Preis einer geschichtlich notwendigen Heldenlaufbahn oder als Wahnsinnstat eines blutrunstigen Egomanen, der fur seinen Erfolg immer wieder uber Leichen gehen wurde. In beiden Fallen ging die Forschung von einem idealtypischen Herrscher aus - nur eben unter verschi