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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sport - Sportpadagogik, Didaktik, Note: 1,0, Philipps-Universitat Marburg, 114 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sportunterricht und Bildung - wie passt das zusammen? Was hat Sport mit Bildung zu tun? Wenn der Gegenstand des Sports das Sich-Bewegen ist, welche Relevanz kommt dann der Bewegung fur die Bildung zu? Der Stellenwert des Sportunterrichts in der Gesellschaft wird in einer Bemerkung Schwanitz deutlich, der in seinem Bestseller Bildung. Alles, was man wissen muss das Wort Sport nur ein einziges Mal verwendet. In Bezug auf den jammerlichen Zustand (Schwanitz, 2002, S. 32) deutscher Schulen schreibt er (ebd., S. 26): Eine ernsthafte, fachlich solide UEberlegung uber Bildungsziele findet nirgendwo statt. […] Die Schule ist zum Prinzip des Tauschhandels zuruckgekehrt. Deutsch kann durch Sport ausgeglichen werden und Mathematik durch Religion. Hier wird ersichtlich, dass der Rang des Fachs Sport niedriger als der von Mathematik oder Deutsch eingestuft wird. Worauf diese Auffassung basiert und inwiefern sie die tatsachliche gesellschaftliche Einschatzung des Sportunterrichts widerspiegelt, bleibt zu diskutieren. Festzuhalten ist, dass der Sport in der Schule hinsichtlich bildungstheoretischer Ziele nicht ohne Einschrankungen mit den gesellschafts-, sprachoder naturwissenschaftlichen Fachern verglichen werden kann. Er nimmt neben Musik und Kunst eine besondere Position in der schulpolitischen Debatte ein. So wird seit Jahren in der Wissenschaft kontrovers uber moegliche Bildungsinhalte der sportlichen Bewegung diskutiert. Dabei scheint das menschliche Sich-Bewegen fur schulische Bildungsprozesse doch geradezu zwingend zu sein, wenn es als Grundphanomen des Daseins (Laging & Prohl, 2005, S. 10) begriffen wird. In Reaktion auf die Forderungen von Bildungsstandards in Schulen beschreibt Franke die Moeglichkeit einer Ausrichtung des Unterrichts auf eine Art koerperinterne Interpretation
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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sport - Sportpadagogik, Didaktik, Note: 1,0, Philipps-Universitat Marburg, 114 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sportunterricht und Bildung - wie passt das zusammen? Was hat Sport mit Bildung zu tun? Wenn der Gegenstand des Sports das Sich-Bewegen ist, welche Relevanz kommt dann der Bewegung fur die Bildung zu? Der Stellenwert des Sportunterrichts in der Gesellschaft wird in einer Bemerkung Schwanitz deutlich, der in seinem Bestseller Bildung. Alles, was man wissen muss das Wort Sport nur ein einziges Mal verwendet. In Bezug auf den jammerlichen Zustand (Schwanitz, 2002, S. 32) deutscher Schulen schreibt er (ebd., S. 26): Eine ernsthafte, fachlich solide UEberlegung uber Bildungsziele findet nirgendwo statt. […] Die Schule ist zum Prinzip des Tauschhandels zuruckgekehrt. Deutsch kann durch Sport ausgeglichen werden und Mathematik durch Religion. Hier wird ersichtlich, dass der Rang des Fachs Sport niedriger als der von Mathematik oder Deutsch eingestuft wird. Worauf diese Auffassung basiert und inwiefern sie die tatsachliche gesellschaftliche Einschatzung des Sportunterrichts widerspiegelt, bleibt zu diskutieren. Festzuhalten ist, dass der Sport in der Schule hinsichtlich bildungstheoretischer Ziele nicht ohne Einschrankungen mit den gesellschafts-, sprachoder naturwissenschaftlichen Fachern verglichen werden kann. Er nimmt neben Musik und Kunst eine besondere Position in der schulpolitischen Debatte ein. So wird seit Jahren in der Wissenschaft kontrovers uber moegliche Bildungsinhalte der sportlichen Bewegung diskutiert. Dabei scheint das menschliche Sich-Bewegen fur schulische Bildungsprozesse doch geradezu zwingend zu sein, wenn es als Grundphanomen des Daseins (Laging & Prohl, 2005, S. 10) begriffen wird. In Reaktion auf die Forderungen von Bildungsstandards in Schulen beschreibt Franke die Moeglichkeit einer Ausrichtung des Unterrichts auf eine Art koerperinterne Interpretation