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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Institut fur Philosophie und Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Der Springer-Verlag, seine Publikationen und seine Kritiker in den 50er und 60er Jahren, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thematisierung der Schmierwelle in der BILD-Zeitung soll hier untersucht werden: eine nicht ignorierbare Erinnerung in einem Massenblatt einer Gesellschaft, die die eigene Vergangenheit zu weiten Teilen am liebsten vergessen wollte, verantwortet von einer durchaus widerspruchlichen Verlegerfigur zwischen dem Engagement fur die Aussohnung zwischen Deutschen und Juden und einer eher rechtskonservativen Anti-Vordenkerrolle.3 Wie die Zeitung den Spagat bewaltigte, zum einen eine untadelige Haltung zu den Vorfallen einzunehmen, zum anderen auch die NSbelastete Leserschaft nicht zu verprellen, und was sie ihren Lesern in diesem Kontext zur Positionierung und fur den Umgang mit der eigenen Vergangenheit und Schuld anbot, das soll die zentrale Fragestellung dieser Untersuchung sein. Zu diesem Zweck mochte ich zunachst die Bedeutung der antisemitischen Schmierwelle fur das deutsche Selbst- und Vergangenheitsbewusstsein verorten. In einem zweiten Schritt erlautere ich die Rolle der BILD-Zeitung fur die offentliche Meinung, und damit verbunden die Frage, welche Aussagen an Hand der Untersuchung moglich sind, und welche nicht. Es folgt die eigentliche Analyse: die Darstellung der antisemitischen Schmierwelle in der BILD-Zeitung4 und - einen kurzen Vergleich mit der Darstellungsweise anderer Zeitungen eingeschlossen5 - eine Auswertung der Ergebnisse. Zumindest wird eine Aussage daruber moglich sein, wie BILD die antisemitischen Vorfalle thematisierte und gewichtete; moglicherweise konnen an Hand dessen in gewissem Umfang Ruckschlusse gezogen werden auf die in der spezifischen - groen - Zielgruppe der BILD-Zeitung verbreitete Haltung zu
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Institut fur Philosophie und Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Der Springer-Verlag, seine Publikationen und seine Kritiker in den 50er und 60er Jahren, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thematisierung der Schmierwelle in der BILD-Zeitung soll hier untersucht werden: eine nicht ignorierbare Erinnerung in einem Massenblatt einer Gesellschaft, die die eigene Vergangenheit zu weiten Teilen am liebsten vergessen wollte, verantwortet von einer durchaus widerspruchlichen Verlegerfigur zwischen dem Engagement fur die Aussohnung zwischen Deutschen und Juden und einer eher rechtskonservativen Anti-Vordenkerrolle.3 Wie die Zeitung den Spagat bewaltigte, zum einen eine untadelige Haltung zu den Vorfallen einzunehmen, zum anderen auch die NSbelastete Leserschaft nicht zu verprellen, und was sie ihren Lesern in diesem Kontext zur Positionierung und fur den Umgang mit der eigenen Vergangenheit und Schuld anbot, das soll die zentrale Fragestellung dieser Untersuchung sein. Zu diesem Zweck mochte ich zunachst die Bedeutung der antisemitischen Schmierwelle fur das deutsche Selbst- und Vergangenheitsbewusstsein verorten. In einem zweiten Schritt erlautere ich die Rolle der BILD-Zeitung fur die offentliche Meinung, und damit verbunden die Frage, welche Aussagen an Hand der Untersuchung moglich sind, und welche nicht. Es folgt die eigentliche Analyse: die Darstellung der antisemitischen Schmierwelle in der BILD-Zeitung4 und - einen kurzen Vergleich mit der Darstellungsweise anderer Zeitungen eingeschlossen5 - eine Auswertung der Ergebnisse. Zumindest wird eine Aussage daruber moglich sein, wie BILD die antisemitischen Vorfalle thematisierte und gewichtete; moglicherweise konnen an Hand dessen in gewissem Umfang Ruckschlusse gezogen werden auf die in der spezifischen - groen - Zielgruppe der BILD-Zeitung verbreitete Haltung zu