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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Universit t Konstanz, Veranstaltung: Die Krise der Demokratien in der europ ischen Zwischenkriegszeit 1919-1938, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 20. Jahrhundert stellt einen Wendepunkt im Umgang von verfeindeten Staaten miteinander dar, ethnische S uberungen treten auf als neuer Ansatz, um Problematiken dauerhaft zu beheben. […] Den Anbeginn dieser Entwicklung kennzeichnete der Bev lkerungstransfer zwischen der T rkei und Griechenland, den der Vertrag von Lausanne vom 24. Juli 1923 rein rechtlich regelte, der in der praktischen Umsetzung Leid, Tod und traumatisches Erleben ber viele Menschen brachte. Diese Arbeit geht der Frage nach, inwieweit ethnische S uberungen als Zeichen der Moderne zu sehen sind. Um hier Antworten zu finden, sind in einem ersten Schritt Begriffs-Bestimmungen unerl sslich. Wie l sst sich Moderne definieren? Was sind ihre Begleit-Erscheinungen? Wie bildet sich innerhalb dieses Begriffs die Problematik von Rasse und Ethnie aus in einer globalen Betrachtung? Und wie sehen L sungsans tze im Spiegel der Zeitgenossen aus? Wie sollte Frieden, wie auch immer er einseitig definiert war, aussehen? Nach den Begriffs-Bestimmungen folgt eine Aufstellung der zentralen Thesen, die Michael Mann und Norman Naimark zum Problem der ethnischen S uberungen im 20. Jahrhundert erarbeitet haben.5 Ihre Arbeiten stellen die Prozesse moderner Nationenbildung in Zusammenhang mit der Definition von Nation/Ethnie/Volk/Rasse und den sich ableitenden Abgrenzungen von dem Teil der Bev lkerung, der nicht vom Raster der Definition erfasst wird. Von der Separation der sich gegen berstehenden Gruppierungen hin zum Genozid, den die berlegene Gruppe - berlegen im Sinne von zahlenm iger Mehrheit oder besserer Bewaffnung - an der Minderheit ver bt, verlaufen schmale Grenzen. Der Genozid muss nicht stattfinden im Rahmen von Bev lkerungstransfers, aber d
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Universit t Konstanz, Veranstaltung: Die Krise der Demokratien in der europ ischen Zwischenkriegszeit 1919-1938, 29 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 20. Jahrhundert stellt einen Wendepunkt im Umgang von verfeindeten Staaten miteinander dar, ethnische S uberungen treten auf als neuer Ansatz, um Problematiken dauerhaft zu beheben. […] Den Anbeginn dieser Entwicklung kennzeichnete der Bev lkerungstransfer zwischen der T rkei und Griechenland, den der Vertrag von Lausanne vom 24. Juli 1923 rein rechtlich regelte, der in der praktischen Umsetzung Leid, Tod und traumatisches Erleben ber viele Menschen brachte. Diese Arbeit geht der Frage nach, inwieweit ethnische S uberungen als Zeichen der Moderne zu sehen sind. Um hier Antworten zu finden, sind in einem ersten Schritt Begriffs-Bestimmungen unerl sslich. Wie l sst sich Moderne definieren? Was sind ihre Begleit-Erscheinungen? Wie bildet sich innerhalb dieses Begriffs die Problematik von Rasse und Ethnie aus in einer globalen Betrachtung? Und wie sehen L sungsans tze im Spiegel der Zeitgenossen aus? Wie sollte Frieden, wie auch immer er einseitig definiert war, aussehen? Nach den Begriffs-Bestimmungen folgt eine Aufstellung der zentralen Thesen, die Michael Mann und Norman Naimark zum Problem der ethnischen S uberungen im 20. Jahrhundert erarbeitet haben.5 Ihre Arbeiten stellen die Prozesse moderner Nationenbildung in Zusammenhang mit der Definition von Nation/Ethnie/Volk/Rasse und den sich ableitenden Abgrenzungen von dem Teil der Bev lkerung, der nicht vom Raster der Definition erfasst wird. Von der Separation der sich gegen berstehenden Gruppierungen hin zum Genozid, den die berlegene Gruppe - berlegen im Sinne von zahlenm iger Mehrheit oder besserer Bewaffnung - an der Minderheit ver bt, verlaufen schmale Grenzen. Der Genozid muss nicht stattfinden im Rahmen von Bev lkerungstransfers, aber d