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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachubergreifend), Note: 1,7, Universitat Konstanz, Veranstaltung: Human language processing, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum einem neurolinguistischen Untersuchungsgegenstand wird seit den 60er Jahren so viel Aufmerksamkeit geschenkt wie dem Agrammatismus . Dieser stellt eine spezifische Form der Sprachstoerung dar, welche durch eine Schadigung des Gehirns im so genannten Broca-Areal der sprachdominanten linken Hemisphare des Gehirns entsteht. Die Sprachproduktion ist dabei durch das Fehlen grammatischer Strukturen je nach Auspragung der Lasion mehr oder weniger stark beeintrachtigt, weshalb Satze zwar gebildet werden koennen, dies jedoch mit vereinfachter Syntax geschieht. Man spricht hierbei auch vom so genannten Telegrammstil , der Einwortsatze oder wenige Inhaltswoerter (Substantive, Verben) in ihrer Grundform beinhaltet. Die Fahigkeit Sprache zu verstehen bleibt dabei weitgehend unberuhrt. Eine besondere Bedeutung im Rahmen der Agrammatismusforschung kommt der Flexionsmorphologie zu. Das Dual-Mechanism-Modell von Pinker und Prince (1988)als dualistisches Flexionsmodell geht dabei von zwei mentalen Reprasentationen bei der Verarbeitung von regularen und irregularen Flexionen aus und wendet sich damit gegen Ansatze, die von einer einheitlichen Reprasentation, also nur einem System zur Verarbeitung regularer und irregularer Flexionen, ausgehen. Im Folgenden sollen anhand von Personen verschiedener Nationalitaten mit entsprechender Broca-Aphasie ausgewahlte Beeintrachtigungen untersucht werden, um zu sehen welche Auswirkungen eine Stoerung im Bereich der sprachdominanten linken Hemisphare des Gehirns mit sich bringen kann. Parallel hierzu soll mit Hilfe bereits bestehender Lasionsstudien nach Antworten gesucht werden, welche die Theorie unterschiedlicher kognitiver Mechanismen bei der Verarbeitung regularer/irregularer Flexionen untermauern
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachubergreifend), Note: 1,7, Universitat Konstanz, Veranstaltung: Human language processing, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum einem neurolinguistischen Untersuchungsgegenstand wird seit den 60er Jahren so viel Aufmerksamkeit geschenkt wie dem Agrammatismus . Dieser stellt eine spezifische Form der Sprachstoerung dar, welche durch eine Schadigung des Gehirns im so genannten Broca-Areal der sprachdominanten linken Hemisphare des Gehirns entsteht. Die Sprachproduktion ist dabei durch das Fehlen grammatischer Strukturen je nach Auspragung der Lasion mehr oder weniger stark beeintrachtigt, weshalb Satze zwar gebildet werden koennen, dies jedoch mit vereinfachter Syntax geschieht. Man spricht hierbei auch vom so genannten Telegrammstil , der Einwortsatze oder wenige Inhaltswoerter (Substantive, Verben) in ihrer Grundform beinhaltet. Die Fahigkeit Sprache zu verstehen bleibt dabei weitgehend unberuhrt. Eine besondere Bedeutung im Rahmen der Agrammatismusforschung kommt der Flexionsmorphologie zu. Das Dual-Mechanism-Modell von Pinker und Prince (1988)als dualistisches Flexionsmodell geht dabei von zwei mentalen Reprasentationen bei der Verarbeitung von regularen und irregularen Flexionen aus und wendet sich damit gegen Ansatze, die von einer einheitlichen Reprasentation, also nur einem System zur Verarbeitung regularer und irregularer Flexionen, ausgehen. Im Folgenden sollen anhand von Personen verschiedener Nationalitaten mit entsprechender Broca-Aphasie ausgewahlte Beeintrachtigungen untersucht werden, um zu sehen welche Auswirkungen eine Stoerung im Bereich der sprachdominanten linken Hemisphare des Gehirns mit sich bringen kann. Parallel hierzu soll mit Hilfe bereits bestehender Lasionsstudien nach Antworten gesucht werden, welche die Theorie unterschiedlicher kognitiver Mechanismen bei der Verarbeitung regularer/irregularer Flexionen untermauern