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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Filmwissenschaft), Veranstaltung: Stimme im Film, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die menschliche Stimme definiert sich als das Vermoegen, Toene und Laute zu erzeugen. Diese Laute wurden im Laufe der Evolution mit konnotativen und denotativen Bedeutungen verknupft und es entwickelte sich die Sprache. Doch die menschliche Stimme ist noch viel mehr als nur Trager der Sprache. Psychoanalytisch betrachtet ist sie gleichzeitig ein Objekt (Jacques Lacan betrachtet sie sogar als ein objet (a)), welches Begierde hervorruft und als Fetisch fungieren kann. Schon in der pranatalen Phase ist der Foetus umgeben von Stimmen, die (retrospektiv betrachtet) von scheinbar uberall herkommen und deren Quelle stets im Dunkeln liegt. Dieses Phanomen, welches sich oft im Medium Film wieder findet, nennt Michel Chion in seinem Buch The Voice in Cinema die akusmatische Stimme, also eine Stimme, deren Herkunft unbekannt ist und die keinem menschlichen Koerper zugeordnet werden kann. Chion konstatiert weiterhin, dass diese Stimme ausgestattet ist mit gottesahnlichen Attributen. Sie ist allgegenwartig, allwissend, allsehend und damit allmachtig. … 1.1 Die akusmatische Stimme und ihre vermeintliche Quelle Die Einfuhrung der Figur beginnt mit einer Stimme, deren zugehoerige Quelle in Form eines menschlichen Koerpers vorerst nicht im Bildbereich sichtbar ist. Somit tritt die Stimme als akusmatische Stimme in die Diegese ein. Klar und deutlich hoerbar flotiert sie uber das gesamte Bild und macht es dem Rezipienten unmoeglich, auch nur die Richtung zu orten, aus der sie kommt. Erst danach erscheint ein Koerper auf der Leinwand, der aus dem Dunkeln in eine sparlich beleuchtete Gasse tritt. Er ist durch das Halbdunkel und den Nebel um ihn herum zwar als menschliche Figur erkennbar, Einzelheiten lassen sich jedoch noch nicht feststellen. Trotz der nur vagen Andeut
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Freie Universitat Berlin (Filmwissenschaft), Veranstaltung: Stimme im Film, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die menschliche Stimme definiert sich als das Vermoegen, Toene und Laute zu erzeugen. Diese Laute wurden im Laufe der Evolution mit konnotativen und denotativen Bedeutungen verknupft und es entwickelte sich die Sprache. Doch die menschliche Stimme ist noch viel mehr als nur Trager der Sprache. Psychoanalytisch betrachtet ist sie gleichzeitig ein Objekt (Jacques Lacan betrachtet sie sogar als ein objet (a)), welches Begierde hervorruft und als Fetisch fungieren kann. Schon in der pranatalen Phase ist der Foetus umgeben von Stimmen, die (retrospektiv betrachtet) von scheinbar uberall herkommen und deren Quelle stets im Dunkeln liegt. Dieses Phanomen, welches sich oft im Medium Film wieder findet, nennt Michel Chion in seinem Buch The Voice in Cinema die akusmatische Stimme, also eine Stimme, deren Herkunft unbekannt ist und die keinem menschlichen Koerper zugeordnet werden kann. Chion konstatiert weiterhin, dass diese Stimme ausgestattet ist mit gottesahnlichen Attributen. Sie ist allgegenwartig, allwissend, allsehend und damit allmachtig. … 1.1 Die akusmatische Stimme und ihre vermeintliche Quelle Die Einfuhrung der Figur beginnt mit einer Stimme, deren zugehoerige Quelle in Form eines menschlichen Koerpers vorerst nicht im Bildbereich sichtbar ist. Somit tritt die Stimme als akusmatische Stimme in die Diegese ein. Klar und deutlich hoerbar flotiert sie uber das gesamte Bild und macht es dem Rezipienten unmoeglich, auch nur die Richtung zu orten, aus der sie kommt. Erst danach erscheint ein Koerper auf der Leinwand, der aus dem Dunkeln in eine sparlich beleuchtete Gasse tritt. Er ist durch das Halbdunkel und den Nebel um ihn herum zwar als menschliche Figur erkennbar, Einzelheiten lassen sich jedoch noch nicht feststellen. Trotz der nur vagen Andeut