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Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Humboldt-Universitat zu Berlin (Medienwissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: Medienkunst als Medientheorie, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es soll um die Frage gehen, ob eine axiomatische Methode gefunden werden kann, um den Tonraum, den Tonvorrat, das Material oder wie auch immer man das nennen mag, nicht in einem letztendlich willkurlichem System (wie es unsere westliche Harmonik auch ist), sondern einem mathematisch bestimmten und somit allgemein gultigen zu ordnen. Die Tragweite dieser Vision muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen: sie bedeutet zunachst, dass man damit samtliche Tonsysteme der Welt, der Vergangenheit und der Zukunft unter einen Hut - in eine Art Handbuch - bringen konnte. Naturlich hatte man auch damit das Wesen der Musik an sich nicht entschlusselt: ihre oftmals ratselhaften Wirkungsmechanismen konnen durch ein Tonsystem, so allgemein anwendbar es auch immer sein mag, nicht erklart werden, da ein solches immer nur die Organisation der Musik beschreiben kann. Dass diese Organisation aber besonders in der zweiten Halfte des 20. Jahrhundert zunehmend mathematisch gefasst wurde, ist sicher nicht nur dem Kielwasser der so begeistert aufgenommenen Informationstheorie geschuldet. Eine mathematisch-naturwissenschaftliche und damit auf Formeln basierende Klanggestaltung erlaubt namlich neben ihrer universalen, also kontextunabhangigen Anwend-barkeit auch Ruckschlusse, Querverbindungen und Analogien zur Physik. Somit konnen auch jene Massenphanomene, die die naturliche Klangwelt beeinflussen - das Rascheln von Blattern im Wind, das Prasseln von Regentropfen - in ihre konstituierenden Momente aufgeschlusselt und diese Momente fur die individuelle Klangrealisation dienbar gemacht werden. Die Krise des musikalischen Materials (Adorno), womit die geschichtlich irgendwann unausweichliche Verknappung de
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Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Humboldt-Universitat zu Berlin (Medienwissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: Medienkunst als Medientheorie, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es soll um die Frage gehen, ob eine axiomatische Methode gefunden werden kann, um den Tonraum, den Tonvorrat, das Material oder wie auch immer man das nennen mag, nicht in einem letztendlich willkurlichem System (wie es unsere westliche Harmonik auch ist), sondern einem mathematisch bestimmten und somit allgemein gultigen zu ordnen. Die Tragweite dieser Vision muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen: sie bedeutet zunachst, dass man damit samtliche Tonsysteme der Welt, der Vergangenheit und der Zukunft unter einen Hut - in eine Art Handbuch - bringen konnte. Naturlich hatte man auch damit das Wesen der Musik an sich nicht entschlusselt: ihre oftmals ratselhaften Wirkungsmechanismen konnen durch ein Tonsystem, so allgemein anwendbar es auch immer sein mag, nicht erklart werden, da ein solches immer nur die Organisation der Musik beschreiben kann. Dass diese Organisation aber besonders in der zweiten Halfte des 20. Jahrhundert zunehmend mathematisch gefasst wurde, ist sicher nicht nur dem Kielwasser der so begeistert aufgenommenen Informationstheorie geschuldet. Eine mathematisch-naturwissenschaftliche und damit auf Formeln basierende Klanggestaltung erlaubt namlich neben ihrer universalen, also kontextunabhangigen Anwend-barkeit auch Ruckschlusse, Querverbindungen und Analogien zur Physik. Somit konnen auch jene Massenphanomene, die die naturliche Klangwelt beeinflussen - das Rascheln von Blattern im Wind, das Prasseln von Regentropfen - in ihre konstituierenden Momente aufgeschlusselt und diese Momente fur die individuelle Klangrealisation dienbar gemacht werden. Die Krise des musikalischen Materials (Adorno), womit die geschichtlich irgendwann unausweichliche Verknappung de