Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Universitat Potsdam, 210 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Entsetzen beschrieb ein deutscher Journalist in der Frankfurter Zeitung vom 7. August 1913 seine im 2. Balkankrieg gewonnenen Erfahrungen: Alle Minarets bis Adrianopel sind niedergelegt oder halb abgebrannt, alle Moscheen verwustet und meist als Stalle benutzt worden. Als Urheber dieser Schandtaten gegenuber der wehrlosen, turkischen Zivilbevoelkerung benannte er die bulgarische Soldateska und ihre viehischen Offiziere , deren Verhalten er nur als das bulgarischer Hunnen charakterisieren koenne.1 Lediglich zwei Jahre spater schien das Bild der bulgarischen Soldaten in der deutschen Presse ein ganz anderes zu sein, wie ein Journalist im Dresdner Anzeiger vom 23. September 1915 feststellte. Er schrieb, […] dass der Bulgare ein ausserordentlich guter Soldat ist. Er ist tapfer, bedurfnislos, zah und ordnet sich leicht der militarischen Disziplin unter. Infolgedessen ist der Geist und die Disziplin sowohl der Offiziere wie der Truppe ausserordentlich gut. 2 Aber auch dieses positive Zeugnis war nur von kurzer Dauer. Bereits weitere drei Jahre danach schrieb der Journalist Karl Stein in der Rheinisch-Westfalischen Zeitung vom 8. Oktober 1918 uber die bulgarische Armee in einem ahnlichen Tenor wie das eingangs erwahnte Zitat: Die demoralisierte bulgarische Soldateska brach in Makedonien und Altbulgarien ein, verbreitete hier eine starke Panik und verubte schwere Ausschreitungen. 3 Diese drei Zitate verdeutlichen schlaglichtartig die gravierenden Umschlage in der deutschen Berichterstattung uber Bulgarien, seine Bewohner und sein Militar innerhalb von nur funf Jahren - von den bulgarischen Hunnen im August 1913 uber die ausserordentlich guten Soldaten im September 1915 wieder zuruck zur bulgarischen Soldateska im Oktober1918. Nichtsdestotrotz stellt die Un
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Universitat Potsdam, 210 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Entsetzen beschrieb ein deutscher Journalist in der Frankfurter Zeitung vom 7. August 1913 seine im 2. Balkankrieg gewonnenen Erfahrungen: Alle Minarets bis Adrianopel sind niedergelegt oder halb abgebrannt, alle Moscheen verwustet und meist als Stalle benutzt worden. Als Urheber dieser Schandtaten gegenuber der wehrlosen, turkischen Zivilbevoelkerung benannte er die bulgarische Soldateska und ihre viehischen Offiziere , deren Verhalten er nur als das bulgarischer Hunnen charakterisieren koenne.1 Lediglich zwei Jahre spater schien das Bild der bulgarischen Soldaten in der deutschen Presse ein ganz anderes zu sein, wie ein Journalist im Dresdner Anzeiger vom 23. September 1915 feststellte. Er schrieb, […] dass der Bulgare ein ausserordentlich guter Soldat ist. Er ist tapfer, bedurfnislos, zah und ordnet sich leicht der militarischen Disziplin unter. Infolgedessen ist der Geist und die Disziplin sowohl der Offiziere wie der Truppe ausserordentlich gut. 2 Aber auch dieses positive Zeugnis war nur von kurzer Dauer. Bereits weitere drei Jahre danach schrieb der Journalist Karl Stein in der Rheinisch-Westfalischen Zeitung vom 8. Oktober 1918 uber die bulgarische Armee in einem ahnlichen Tenor wie das eingangs erwahnte Zitat: Die demoralisierte bulgarische Soldateska brach in Makedonien und Altbulgarien ein, verbreitete hier eine starke Panik und verubte schwere Ausschreitungen. 3 Diese drei Zitate verdeutlichen schlaglichtartig die gravierenden Umschlage in der deutschen Berichterstattung uber Bulgarien, seine Bewohner und sein Militar innerhalb von nur funf Jahren - von den bulgarischen Hunnen im August 1913 uber die ausserordentlich guten Soldaten im September 1915 wieder zuruck zur bulgarischen Soldateska im Oktober1918. Nichtsdestotrotz stellt die Un