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Hypothesen uber Einflusse von veroeffentlichten Wahlumfragen auf das Wahlverhalten
Paperback

Hypothesen uber Einflusse von veroeffentlichten Wahlumfragen auf das Wahlverhalten

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,0, Technische Universitat Dresden, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Immer wieder werden Stimmen laut, die ein Verbot der Veroeffentlichung von Wahlumfragen fur einen bestimmten Zeitraum vor einer Wahl fordern. Diese Diskussion flammt in der Bundesrepublik in regelmassigen Abstanden wieder auf: Teils, indem explizit ein Verbot gefordert wird, teils aber auch implizit - wie etwa in der umfassenden Medien- und Demoskopen-Schelte durch Gerhard Schroeder am Abend des 18. September 2005, in welcher er Medien wie Umfrageinstitute fur das schlechte Wahlergebnis der SPD bei der Bundestagswahl verantwortlich machte. Immerhin, in der Bundesrepublik existiert bisher kein Verbot und ist in nachster Zeit auch keines zu erwarten. Nimmt man jedoch eine internationale Perspektive ein, so zeigt sich die Relevanz der Thematik. Im Jahr 2002 untersuchten ESOMAR und WAPOR in einer gemeinsamen Studie 66 Lander hinsichtlich ihrer Restriktionen bei der Veroeffentlichung von Wahlumfragen - in 30 der untersuchten Lander gab es Einschrankungen bzw. Verbote, das entspricht einem Anteil von 46 Prozent. Ist die Veroeffentlichung von Umfrageergebnissen in einem Land fur einen bestimmten Zeitraum verboten, so wird dies in der Regel damit begrundet, dass so eine moegliche Manipulation des Wahlerwillens durch Demoskopen verhindert werden solle. Die damit verbundene Einschrankung grundlegender Freiheitsrechte jedoch ist nicht zu unterschatzen: Beschnitten wird die Freiheit der Forschung, die wirtschaftliche Freiheit der Umfrageinstitute, die Pressefreiheit und nicht zuletzt die Informationsfreiheit eines jeden Burgers. Daruber hinaus - und dies ist entscheidend fur alle Staaten mit einem demokratischen Selbstverstandnis - lassen derartige Restriktionen Zweifel am Bild des Wahlers als eigenverantwortlicher Staatsburger, der selbst fur sich

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Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Date
21 March 2008
Pages
40
ISBN
9783638923125

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2,0, Technische Universitat Dresden, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Immer wieder werden Stimmen laut, die ein Verbot der Veroeffentlichung von Wahlumfragen fur einen bestimmten Zeitraum vor einer Wahl fordern. Diese Diskussion flammt in der Bundesrepublik in regelmassigen Abstanden wieder auf: Teils, indem explizit ein Verbot gefordert wird, teils aber auch implizit - wie etwa in der umfassenden Medien- und Demoskopen-Schelte durch Gerhard Schroeder am Abend des 18. September 2005, in welcher er Medien wie Umfrageinstitute fur das schlechte Wahlergebnis der SPD bei der Bundestagswahl verantwortlich machte. Immerhin, in der Bundesrepublik existiert bisher kein Verbot und ist in nachster Zeit auch keines zu erwarten. Nimmt man jedoch eine internationale Perspektive ein, so zeigt sich die Relevanz der Thematik. Im Jahr 2002 untersuchten ESOMAR und WAPOR in einer gemeinsamen Studie 66 Lander hinsichtlich ihrer Restriktionen bei der Veroeffentlichung von Wahlumfragen - in 30 der untersuchten Lander gab es Einschrankungen bzw. Verbote, das entspricht einem Anteil von 46 Prozent. Ist die Veroeffentlichung von Umfrageergebnissen in einem Land fur einen bestimmten Zeitraum verboten, so wird dies in der Regel damit begrundet, dass so eine moegliche Manipulation des Wahlerwillens durch Demoskopen verhindert werden solle. Die damit verbundene Einschrankung grundlegender Freiheitsrechte jedoch ist nicht zu unterschatzen: Beschnitten wird die Freiheit der Forschung, die wirtschaftliche Freiheit der Umfrageinstitute, die Pressefreiheit und nicht zuletzt die Informationsfreiheit eines jeden Burgers. Daruber hinaus - und dies ist entscheidend fur alle Staaten mit einem demokratischen Selbstverstandnis - lassen derartige Restriktionen Zweifel am Bild des Wahlers als eigenverantwortlicher Staatsburger, der selbst fur sich

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Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Date
21 March 2008
Pages
40
ISBN
9783638923125