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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg, Veranstaltung: Parteiensysteme im Vergleich, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Etwas mehr als drei Jahre sind mittlerweile seit Sturz dem Saddam Husseins und seines Regimes durch US-Truppen und dem Beginn des Demokratisierungsprozesses im Irak vergangen. Seither ist das Land nicht zur Ruhe gekommen. Blutige Auseinandersetzungen verschiedener politischer Gruppierungen und burgerkriegsahnliche Zustande bestimmen den Alltag. Trotzdem sind gewisse Erfolge beim Wiederaufbau und der Stabilisierung des Landes nicht von der Hand zu weisen. Eine Verfassung ist erarbeitet und am 15.10.2005 in einem Referendum von weiten Teilen der Bevolkerung angenommen worden. Auch die letzten Parlamentswahl, bei der eine beachtliche Wahlbeteiligung von uber 70 Prozent zu verzeichnen war, zeugt von der groen Unterstutzung, die das neue demokratische System bei den Irakern geniet. Vor diesem Hintergrund stellt sich naturlich die Frage, welche Konfliktlinien das Land so tief spalten und wie sich diese in dem neu entstandenen Parteiensystem niederschlagen. Diese Fragestellung zu beleuchten soll Ziel des folgenden Aufsatzes sein. Im ersten Teil werden ausgehend von der Cleavage-Theorie von Lipset und Rokkan die im Irak relevanten soziookonomischen Konfliktlinien herausgestellt. Dieses Modell ist anhand der historischen Entwicklung der Parteiensysteme Westeuropas erarbeitet worden. Daher lasst es sich naturlich nicht ohne weiteres auf den dem arabischen Kulturkreis zugehorigen Irak mit seinem vollig unterschiedlichen geschichtlichen Hintergrund anwenden. Eine ausfuhrliche Analyse der Entwicklung der arabischen und irakischen Gesellschaft ware notig, um die Cleavage-Theorie adaquat auf den Irak ubertragen zu konnen und die fur diese Region spezifischen Cleavages zu ermitteln. Dies wurde aber den Rahme
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg, Veranstaltung: Parteiensysteme im Vergleich, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Etwas mehr als drei Jahre sind mittlerweile seit Sturz dem Saddam Husseins und seines Regimes durch US-Truppen und dem Beginn des Demokratisierungsprozesses im Irak vergangen. Seither ist das Land nicht zur Ruhe gekommen. Blutige Auseinandersetzungen verschiedener politischer Gruppierungen und burgerkriegsahnliche Zustande bestimmen den Alltag. Trotzdem sind gewisse Erfolge beim Wiederaufbau und der Stabilisierung des Landes nicht von der Hand zu weisen. Eine Verfassung ist erarbeitet und am 15.10.2005 in einem Referendum von weiten Teilen der Bevolkerung angenommen worden. Auch die letzten Parlamentswahl, bei der eine beachtliche Wahlbeteiligung von uber 70 Prozent zu verzeichnen war, zeugt von der groen Unterstutzung, die das neue demokratische System bei den Irakern geniet. Vor diesem Hintergrund stellt sich naturlich die Frage, welche Konfliktlinien das Land so tief spalten und wie sich diese in dem neu entstandenen Parteiensystem niederschlagen. Diese Fragestellung zu beleuchten soll Ziel des folgenden Aufsatzes sein. Im ersten Teil werden ausgehend von der Cleavage-Theorie von Lipset und Rokkan die im Irak relevanten soziookonomischen Konfliktlinien herausgestellt. Dieses Modell ist anhand der historischen Entwicklung der Parteiensysteme Westeuropas erarbeitet worden. Daher lasst es sich naturlich nicht ohne weiteres auf den dem arabischen Kulturkreis zugehorigen Irak mit seinem vollig unterschiedlichen geschichtlichen Hintergrund anwenden. Eine ausfuhrliche Analyse der Entwicklung der arabischen und irakischen Gesellschaft ware notig, um die Cleavage-Theorie adaquat auf den Irak ubertragen zu konnen und die fur diese Region spezifischen Cleavages zu ermitteln. Dies wurde aber den Rahme