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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tomboy von Meinecke bietet sowohl ein Archiv der wichtigsten feministischen Veroeffentlichungen und Stroemungen als auch eine Momentaufnahme der zeitgenoessischen Kultur der 90er Jahre.Der Roman ein Multimix-Song aus unzahligen Quellen, in dem die Figuren lediglich als Diskurs-Interpreten agieren: Sie dienen ausschliesslich der Performance auf der Gender Trouble -Buhne, sie sind Typen ohne eigenen ausgearbeiteten Charakter. Die Tomboy Figuren verkoerpern jede fur sich gewisse Typen, die dem von Judith Butler proklamierten Gender Trouble zugeordnet werden koennen, z.B. Vivian als ambiger Tomboy , Angela als Cross-Dresser oder Frauke als Butch -Lesbierin. Keine der Charaktere entspricht vordergrundig einer klassischen, eindeutig zuschreibbaren Geschlechterrolle. Auch ihre gesamten Lebensweisen prasentieren sich als pure Reproduktion der Gender- und Feminismusdiskurse, Handlung wie Personen tragen das Buch nicht, sondern dienen allein dem Transport des Diskurses und seiner Reflexion (Bassler 137). Somit stellt sich die Frage, ob gelebter Gender Trouble im Tomboy als persoenlichkeitsnegierend transportiert wird, d.h. nicht nur in einer Verkunstlichung der eigenen Persoenlichkeit, sondern auch in einer Minimierung persoenlicher Beziehungen resultiert. Am Ende steht zur Debatte, ob der von Meinecke integrierte Gender Trouble in der Textrealitat erfolgreich ist, d.h. das binare heteronormative Geschlechtermodell aufzubrechen schafft, oder vielmehr als kunstlich angeeignete Rollenimitation gewertet werden sollte, die Persoenlichkeit unterdruckt anstatt sie neu zu kreieren und letztendlich im alten Oppositionsentwurf verhaftet bleibt.
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tomboy von Meinecke bietet sowohl ein Archiv der wichtigsten feministischen Veroeffentlichungen und Stroemungen als auch eine Momentaufnahme der zeitgenoessischen Kultur der 90er Jahre.Der Roman ein Multimix-Song aus unzahligen Quellen, in dem die Figuren lediglich als Diskurs-Interpreten agieren: Sie dienen ausschliesslich der Performance auf der Gender Trouble -Buhne, sie sind Typen ohne eigenen ausgearbeiteten Charakter. Die Tomboy Figuren verkoerpern jede fur sich gewisse Typen, die dem von Judith Butler proklamierten Gender Trouble zugeordnet werden koennen, z.B. Vivian als ambiger Tomboy , Angela als Cross-Dresser oder Frauke als Butch -Lesbierin. Keine der Charaktere entspricht vordergrundig einer klassischen, eindeutig zuschreibbaren Geschlechterrolle. Auch ihre gesamten Lebensweisen prasentieren sich als pure Reproduktion der Gender- und Feminismusdiskurse, Handlung wie Personen tragen das Buch nicht, sondern dienen allein dem Transport des Diskurses und seiner Reflexion (Bassler 137). Somit stellt sich die Frage, ob gelebter Gender Trouble im Tomboy als persoenlichkeitsnegierend transportiert wird, d.h. nicht nur in einer Verkunstlichung der eigenen Persoenlichkeit, sondern auch in einer Minimierung persoenlicher Beziehungen resultiert. Am Ende steht zur Debatte, ob der von Meinecke integrierte Gender Trouble in der Textrealitat erfolgreich ist, d.h. das binare heteronormative Geschlechtermodell aufzubrechen schafft, oder vielmehr als kunstlich angeeignete Rollenimitation gewertet werden sollte, die Persoenlichkeit unterdruckt anstatt sie neu zu kreieren und letztendlich im alten Oppositionsentwurf verhaftet bleibt.