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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,2, Universitat Rostock (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Heldenepisches Erzahlen im Nibelungenlied, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: War zu Zeiten Karls des Groen prachtige Kleidung noch eher ein Hinweis auf Eitelkeit und die Seidenkleidung ein Privileg der Priester, so war im spaten Mittelalter das adlige Hofpublikum an der Absicherung seiner Kleidervorrechte interessiert, denn im 12./13. Jahrhundert sind teure Kleider ein Anzeichen fur Stolz und Wurde der ritterlichen Hofgesellschaft geworden. In der zeitgenossischen hofischen Dichtung findet dies seinen Einschlag dergestalt, dass viele Verse dafur aufgewendet werden, den Luxus der gebrauchten Materialien hervorzuheben und teure Importwaren in den Mittelpunkt zu rucken, welche die adligen Protagonisten am Leibe tragen. Schon die Fulle von Gewandbeschreibungen in der hofischen Literatur lasst erahnen, welche besondere Bedeutung die Kleidung fur den mittelalterlichen Menschen besa. Helden und Heldinnen der hofischen Romane werden in kostbaren Gewandern dargestellt, wobei bis ins Detail die einzelnen Stucke sowie auch Schmuck, Haartracht und sonstiger Putz geschildert werden. Die Dichter jener Zeit lieen vor den Augen ihres Publikums die hofische Pracht einer Ideal- und Wunschwelt lebendig werden. Seit Veldeke seine Dido in ihrem Jagdkostum zu einer hofisch-modischen Edeldame stilisierte, gehorten langere, idealisierte Gewanddeskriptionen zu den konstitutiven Elementen der mittelhochdeutschen hofische Epik. Auch im Nibelungenlied wird eine - teilweise auerst differenzierte - Fachterminilogie der Textil- und Kostumkunde gebraucht und zwar so sehr, dass Heusler spottisch auert, es sahe bei der Brunhildenwerbung eine zeitlang so [aus], als sei der Zweck der Freierfahrt die Schaustellung der schneeweien, kleegrunen, rabenschwarzen Seidenkleider mit Fischotterb
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,2, Universitat Rostock (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Heldenepisches Erzahlen im Nibelungenlied, 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: War zu Zeiten Karls des Groen prachtige Kleidung noch eher ein Hinweis auf Eitelkeit und die Seidenkleidung ein Privileg der Priester, so war im spaten Mittelalter das adlige Hofpublikum an der Absicherung seiner Kleidervorrechte interessiert, denn im 12./13. Jahrhundert sind teure Kleider ein Anzeichen fur Stolz und Wurde der ritterlichen Hofgesellschaft geworden. In der zeitgenossischen hofischen Dichtung findet dies seinen Einschlag dergestalt, dass viele Verse dafur aufgewendet werden, den Luxus der gebrauchten Materialien hervorzuheben und teure Importwaren in den Mittelpunkt zu rucken, welche die adligen Protagonisten am Leibe tragen. Schon die Fulle von Gewandbeschreibungen in der hofischen Literatur lasst erahnen, welche besondere Bedeutung die Kleidung fur den mittelalterlichen Menschen besa. Helden und Heldinnen der hofischen Romane werden in kostbaren Gewandern dargestellt, wobei bis ins Detail die einzelnen Stucke sowie auch Schmuck, Haartracht und sonstiger Putz geschildert werden. Die Dichter jener Zeit lieen vor den Augen ihres Publikums die hofische Pracht einer Ideal- und Wunschwelt lebendig werden. Seit Veldeke seine Dido in ihrem Jagdkostum zu einer hofisch-modischen Edeldame stilisierte, gehorten langere, idealisierte Gewanddeskriptionen zu den konstitutiven Elementen der mittelhochdeutschen hofische Epik. Auch im Nibelungenlied wird eine - teilweise auerst differenzierte - Fachterminilogie der Textil- und Kostumkunde gebraucht und zwar so sehr, dass Heusler spottisch auert, es sahe bei der Brunhildenwerbung eine zeitlang so [aus], als sei der Zweck der Freierfahrt die Schaustellung der schneeweien, kleegrunen, rabenschwarzen Seidenkleider mit Fischotterb