Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Essay aus dem Jahr 1989 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, Veranstaltung: In: Protokoll 14 (1989) 44-62, 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage muss gestellt werden, wie weit das Prinzip der Aussparung getrieben werden kann bzw. wie ausgedehnt die Unbestimmtheitsstellen sein durfen, ohne dass wir verunsichert werden, weil wir uns vom Dichter im Stich gelassen fuhlen. Wollen wir beliebig viel Freiheit? Sind etwa die offensten Texte die besten? Oder erwarten wir vom Autor, dass er uns wenigstens so weit leitet, dass sich nicht jeder Leser seinen eigenen Reim aus einem Text machen muss? Wollen wir nicht beim Lesen eines Textes von der Voraussetzung ausgehen, dass wenigstens in groen Umrissen andere Leser den gleichen Sinn aus ihm entnehmen konnen (und voraussichtlich werden)? Wollen wir vielleicht bei lyrischen Texten (was immer das ist) sogar manchmal das Erlebnis einer Gemeinschaft von gleichempfindenden potentiellen Lesern haben, wofur wiederum zuerst gleiches Verstandnis des Textes Voraussetzung ist?
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Essay aus dem Jahr 1989 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: keine, Veranstaltung: In: Protokoll 14 (1989) 44-62, 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage muss gestellt werden, wie weit das Prinzip der Aussparung getrieben werden kann bzw. wie ausgedehnt die Unbestimmtheitsstellen sein durfen, ohne dass wir verunsichert werden, weil wir uns vom Dichter im Stich gelassen fuhlen. Wollen wir beliebig viel Freiheit? Sind etwa die offensten Texte die besten? Oder erwarten wir vom Autor, dass er uns wenigstens so weit leitet, dass sich nicht jeder Leser seinen eigenen Reim aus einem Text machen muss? Wollen wir nicht beim Lesen eines Textes von der Voraussetzung ausgehen, dass wenigstens in groen Umrissen andere Leser den gleichen Sinn aus ihm entnehmen konnen (und voraussichtlich werden)? Wollen wir vielleicht bei lyrischen Texten (was immer das ist) sogar manchmal das Erlebnis einer Gemeinschaft von gleichempfindenden potentiellen Lesern haben, wofur wiederum zuerst gleiches Verstandnis des Textes Voraussetzung ist?