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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Historisches Seminar), Veranstaltung: Einfuhrung in die Didaktik der Geschichte, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll der Versuch unternommen werden, eine primar im angloamerikanischen Raum1 gefuhrte, interdisziplinare Debatte nachzuzeichnen, welche die moglichen Implikationen des haufig als postmodern 2 rubrizierten erkenntnistheoretischen Paradigmas fur die Erforschung und die Darstellung der nationalsozialistischen Judenvernichtung zum Gegenstand hat. Die radikale Erkenntniskritik dieser skeptizistischen Denkrichtung wirft mit einem haufig apodiktischen und nicht selten destruktiven Gestus3 Fragen um den Charakter der historischen Wahrheit auf, welche bei traditionellen Historikern haufig auf fundamentale Ablehnung stoen. Bislang zeichnet sich noch keine konsensfahige Synthese ab, was moglicherweise mit dem nicht selten polemischen Charakter der Debatte zusammenhangt, der dazu angetan ist, die Differenzen zwischen einem vermeintlichen nihilistischen Relativismus auf der einen und einem vermeintlichen naiven Realismus auf der anderen Seite zu uberbetonen.4 Der nationalsozialistische Judenmord, seine - zumindest in Annaherung - adaquate Darstellung und die Gefahr seiner Leugnung sind in diesem Zusammenhang von zentraler Bedeutung. Insbesondere fur die Didaktik der Geschichte konnte sich angesichts dieses Gegenstandes der Gegensatz von Konstruktivisten und Objektivisten 5 als Unterschied ums Ganze erweisen. Im Folgenden soll der Begriff Leugnung bzw. Leugner im Sinne des engeren Revisionismusbegriffs6 verstanden werden. Eine systematische Trennung von der umfassenderen Bedeutung, welche auch die Relativierung der Kriegsschuld und ahnliche Apologetik beinhalten kann, soll jedoch nicht unternommen werden, da dieser Unterschied in der Praxis der Revisionisten haufig nur ein gradueller
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Historisches Seminar), Veranstaltung: Einfuhrung in die Didaktik der Geschichte, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll der Versuch unternommen werden, eine primar im angloamerikanischen Raum1 gefuhrte, interdisziplinare Debatte nachzuzeichnen, welche die moglichen Implikationen des haufig als postmodern 2 rubrizierten erkenntnistheoretischen Paradigmas fur die Erforschung und die Darstellung der nationalsozialistischen Judenvernichtung zum Gegenstand hat. Die radikale Erkenntniskritik dieser skeptizistischen Denkrichtung wirft mit einem haufig apodiktischen und nicht selten destruktiven Gestus3 Fragen um den Charakter der historischen Wahrheit auf, welche bei traditionellen Historikern haufig auf fundamentale Ablehnung stoen. Bislang zeichnet sich noch keine konsensfahige Synthese ab, was moglicherweise mit dem nicht selten polemischen Charakter der Debatte zusammenhangt, der dazu angetan ist, die Differenzen zwischen einem vermeintlichen nihilistischen Relativismus auf der einen und einem vermeintlichen naiven Realismus auf der anderen Seite zu uberbetonen.4 Der nationalsozialistische Judenmord, seine - zumindest in Annaherung - adaquate Darstellung und die Gefahr seiner Leugnung sind in diesem Zusammenhang von zentraler Bedeutung. Insbesondere fur die Didaktik der Geschichte konnte sich angesichts dieses Gegenstandes der Gegensatz von Konstruktivisten und Objektivisten 5 als Unterschied ums Ganze erweisen. Im Folgenden soll der Begriff Leugnung bzw. Leugner im Sinne des engeren Revisionismusbegriffs6 verstanden werden. Eine systematische Trennung von der umfassenderen Bedeutung, welche auch die Relativierung der Kriegsschuld und ahnliche Apologetik beinhalten kann, soll jedoch nicht unternommen werden, da dieser Unterschied in der Praxis der Revisionisten haufig nur ein gradueller