Das Televisionare Medienereignis Der Gottesschau Josephs in Thomas Manns 'Joseph Und Seine Bruder

Alexander Monagas

Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Published
19 December 2007
Pages
60
ISBN
9783638879729

Das Televisionare Medienereignis Der Gottesschau Josephs in Thomas Manns ‘Joseph Und Seine Bruder

Alexander Monagas

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitat Mannheim (Lehrstuhl fur Neuere Deutsche Literatur und qualitative Medienanalyse), Veranstaltung: Gott, Geld, Medien als Themen der Gegenwartsliteratur, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Vorbild fur den vierbandigen Romanzyklus Joseph und seine Bruder von Thomas Mann stammt aus der Bibel. Genauer gesagt, diente das erste Buch Moses, die Genesis, als thematische und stoffliche Vorlage. Zusatzlich wurde fur den Roman Stoffmaterial aus Mythologie, Sprachwissenschaft, Psychologie und Archaologie entnommen. Bei Mann hat Joseph innerhalb des Bandes Der junge Joseph einen Traum: den Himmelstraum. Er fahrt in diesem Traum in die heiligen Spharen hinauf und wird von Gott personlich an seine Seite zitiert. Nach diesem Traum sieht sich der narzisstische Joseph in seiner Rolle als Auserwahlter Gottes bestatigt. Bereits in der Bibel hat das Antlitz Gottes eine besondere Rolle. Dieses Gottschauen ist auch fur den Roman von groer Bedeutung. Joseph traumt hier in einer televisionaren Vision von der hochsten christlichen Erlosung: Gott im Himmel sehen zu durfen. Wie erlebt Joseph diese Gottesschau und warum ist dies ein televisionares Medienereignis? Die Erkenntnistheorie nimmt an, dass die Glaubenserkenntis auf dem Weltwissen beruht. Wobei Glaube von Erkenntnis zu trennen ist, da Glaube ein Willensakt ist und nicht auf der ratio, der Vernunft aufbaut. Glaubenserkenntnis ist demnach ein mystisches Erkennen und vollzieht sich in mehreren Stufen, deren Hohepunkt die contemplatio, die in der Bibel genannte Gottesschau ist. Es ist unser menschlicher Glaube zu hoffen, dass Gott zu dem kommt, der ihn ruft. Wahrend die pure Seele leiblos zu niemand Kontakt aufnehmen kann, kann Gott sich sehr wohl dieser Seele offenbaren. Bereits in der Bibel ist dieses Problem des Schauen des Unschaubaren angelegt: Selig, die ein reines

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