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Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Wissen und Information, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg (Lehrstuhl fur Allgemeine Soziologie II), Veranstaltung: Proseminar Das Wissen vom Wissen , Sprache: Deutsch, Abstract: Wissen ist Macht, wie uns der Volksmund glauben machen will. Doch ist dem wirklich so? Ist das Verhaltnis zwischen Wissen und Macht derart simpel, dass es sich schon durch drei Worte beschreiben lasst? Kann die These bestehen, wenn ich ihr entgegne, dass nur angewandtes Wissen Macht bedeutet? Was also, wenn ich uber Wissen verfuge, es aber nicht anwenden darf? Wer (oder was) besitzt dann die Macht, meine Worte, meine Taten zu verbieten. Wodurch kommt seine Macht - wodurch kommt Macht uberhaupt zustande? Und vor allem: Was ist sie eigentlich? Um diese Fragen klaren zu koennen, bedarf es sicherlich weitaus mehr als nur drei Worte. Ziel der nun folgenden Ausfuhrungen ist es, zunachst den Begriff der Macht , wie ihn Foucault versteht, zu klaren und einen ersten Bezug zum Wissen herzustellen. In einem zweiten Schritt wird versucht, das Verhaltnis von Wissen und Macht anhand Foucaults Ordnung des Diskurses darzulegen. Abschliessend sollen die Ansatze des franzoesischen Philosophen kritisch bewertet werden. Zum Begriff der Macht Max Weber zufolge bedeutet Macht jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht. 1 Dadurch gibt Weber dem Machtbegriff einen relativ umfassenden und mitunter gewalttatigen Charakter. Umfassend, weil er Einwirkungen sowohl auf das Handeln anderer, als auch auf deren Koerper beinhaltet. Gewalttatig, weil die Einwirkungen auf den Koerper verletzend und sogar toedlich sein koennen. Folter und Mord beispielsweise waren in Webers Augen also eine Form der Machtausubung. Nicht so bei Foucault. Dieser grenzt ein solches Gewaltverhaltnis eindeutig von einem Machtverhaltnis ab.2 Ersteres wirkt ausschliesslich auf den Koerper
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Essay aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Wissen und Information, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg (Lehrstuhl fur Allgemeine Soziologie II), Veranstaltung: Proseminar Das Wissen vom Wissen , Sprache: Deutsch, Abstract: Wissen ist Macht, wie uns der Volksmund glauben machen will. Doch ist dem wirklich so? Ist das Verhaltnis zwischen Wissen und Macht derart simpel, dass es sich schon durch drei Worte beschreiben lasst? Kann die These bestehen, wenn ich ihr entgegne, dass nur angewandtes Wissen Macht bedeutet? Was also, wenn ich uber Wissen verfuge, es aber nicht anwenden darf? Wer (oder was) besitzt dann die Macht, meine Worte, meine Taten zu verbieten. Wodurch kommt seine Macht - wodurch kommt Macht uberhaupt zustande? Und vor allem: Was ist sie eigentlich? Um diese Fragen klaren zu koennen, bedarf es sicherlich weitaus mehr als nur drei Worte. Ziel der nun folgenden Ausfuhrungen ist es, zunachst den Begriff der Macht , wie ihn Foucault versteht, zu klaren und einen ersten Bezug zum Wissen herzustellen. In einem zweiten Schritt wird versucht, das Verhaltnis von Wissen und Macht anhand Foucaults Ordnung des Diskurses darzulegen. Abschliessend sollen die Ansatze des franzoesischen Philosophen kritisch bewertet werden. Zum Begriff der Macht Max Weber zufolge bedeutet Macht jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht. 1 Dadurch gibt Weber dem Machtbegriff einen relativ umfassenden und mitunter gewalttatigen Charakter. Umfassend, weil er Einwirkungen sowohl auf das Handeln anderer, als auch auf deren Koerper beinhaltet. Gewalttatig, weil die Einwirkungen auf den Koerper verletzend und sogar toedlich sein koennen. Folter und Mord beispielsweise waren in Webers Augen also eine Form der Machtausubung. Nicht so bei Foucault. Dieser grenzt ein solches Gewaltverhaltnis eindeutig von einem Machtverhaltnis ab.2 Ersteres wirkt ausschliesslich auf den Koerper