Welche Politik kann Anerkennung garantieren? Die Politik der Anerkennung von Charles Taylor
Marko Tomasini
Welche Politik kann Anerkennung garantieren? Die Politik der Anerkennung von Charles Taylor
Marko Tomasini
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 2,0, Universitat Erfurt (Philosophische Fakultat), Veranstaltung: Festung Europa? Europaische Einwanderungspolitik und Einwanderungsgesellschaften, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, der Charles Taylor in seinem Essay Die Politik der Anerkennung nachgeht, lautet: Welche Politik kann gleichberechtigte Anerkennung, sowohl zwischen verschieden Individuen innerhalb einer Gesellschaft, als auch interkulturell zwischen verschiedenen Kulturen, gewahrleisten? . Dabei zeigt er zwei verschiedene Politikformen auf und stellt sie gegenuber: Einmal den Liberalismus, den er auch Universalismus oder Liberalismus 1 benennt und zum Anderen die Politik der Differenz oder auch Liberalismus 2. Seine Kriterien, welche er als Massstab ansetzt sind dabei Anerkennung der individuellen und der kulturellen Identitat, Gleichberechtigung und Chancengleichheit. Ohne es vorweg nehmen zu wollen, setzt Taylor im Verlauf und am Ende seines Essays auf die Starken der zweiten Auslegung liberaler Politik, da er die Grundlagen des herkoemmlichen Liberalismus als unzureichend halt um gleichermassen Anerkennung garantieren zu koennen. Er steht dabei in einer Reihe von Philosophen und Politologen, welche man unter die politikphilosophische Bezeichnung der Kommunitaristen zusammenfassen kann und ist somit eingebunden in die Diskussion zwischen diesen Denkern und den Liberalisten. Dabei stellen die Kommunitaristen eine reaktionare politische Denkrichtung dar, welche Anfang der 1980er Jahre entstanden ist und im wesentlichen als eine Reaktion auf das Werk von John Rawls a theory of justice aus dem Jahr 1971 betrachtet wird. Die Theorie von Rawls und die weitere Entwicklung des Liberalismus geht davon aus, dass Gleichberechtigung und Chancengleichheit allein mit neutralem Recht, welches von den Mitgliedern einer Gesellschaft ausgehandelt und vertragli
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