Zu: Walther Von Der Vogelweides Lange Swigen Des Hat Ich Gedaht

Jasmin Krois

Format
Paperback
Publisher
Grin Publishing
Country
Germany
Published
2 November 2007
Pages
36
ISBN
9783638820394

Zu: Walther Von Der Vogelweides Lange Swigen Des Hat Ich Gedaht

Jasmin Krois

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - AEltere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 3,0, Karl-Franzens-Universitat Graz, Veranstaltung: Literarische Kultur des Mittelalters, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Beim Sumerlaten-Lied handelt es sich um eine Minneklage, welche als Monolog aufge-baut ist. Das offensichtlich mannliche Sanger-Ich beklagt ein Verhaltnis zwischen ihm und einem wip. Das Gedicht besteht aus funf Strophen. Die erste Strophe beginnt damit, dass der Sanger bekannt gibt, dass er beabsichtigt hatte, lange zu schweigen, und nicht mehr zu singen. Nun aber muss er wieder singen wie einst. Dazu hat ihn das Publikum, die guote liute (I, 3), gebracht. Mit guote liute sind die Mitglieder der hoefischen Gesellschaft gemeint. Diese Interpretation wird durch die folgende Zeile (I, 4) unterstutzt. In dieser stellt er fest, dass dieses Publikum ihm wohl mehr bieten koenne, was sich dadurch auswirken wird, dass sie ihm mehr Dienste auferlegen koennten. Fur seine ihm gewogene Zuhoerer-schaft will er seine Lieder vortragen und alles machen, was sie wunschen. Als Gegen-leistung fordert er jedoch, dass sie seinen kumber clagen (I, 6). Dies ist hier doppeldeu-tig zu verstehen: Einerseits sollen sie sein Leid beklagen und andererseits juristische Klage erheben. In der zweiten Strophe erzahlt er von dem wunder (II, 1), dem Unglaublichen, das ihm, durch seine eigene Arbeit, widerfahren ist. Ein wip (II, 3) will ihn nicht mehr ansehen, welches erst durch sein Wirken zu grossem Ansehen werdecheit (II, 4) gekommen ist. Vermutlich durch die, aufgrund des Sangers, erlangte gesellschaftliche Anerkennung ist diese besungene Dame hochmutig und arrogant geworden. Abschliessend stellt er sich die Frage, ob die Dame denn nicht wisse, dass ihr Ansehen am Hof voellig vergehe, wenn er sein lobendes Singen unterlasse. Diese Frage weist darauf hin, dass es Walther offensichtlich bewusst war, dass das Singen eines Minnesangers das Ansehen i

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