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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Universitat Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum Erscheinungsbild jeder entwickelten Gesellschaft gehoert die gewerbliche Prostitution, welche ein gewisses Mass an Urbanisierung, Mobilitat und Geldwirtschaft bedingt. Das spatmittelalterliche Dirnenwesen bzw. die fruhneuzeitliche Prostitution konzentriert sich demzufolge besonders in den werdenden und wachsenden Stadten. In einer strikt monogamen Gesellschaft, in der kaum mehr als dreissig Prozent der Bevoelkerung die Moeglichkeit hatte auf Eheschliessung und Familiengrundung zu hoffen, in der die Jungfraulichkeit der Braut nicht diskutierbar war, durch lange Ausbildungszeiten in vielen Berufsgruppen nur eine Spatehe realisiert werden konnte und die einen erheblichen Frauenuberschuss produzierte, in so einer gesellschaftlichen Ordnung konnte nicht auf die Ventilfunktion der Prostitution fur angestaute Triebuberschusse verzichtet werden. Besonders in einer Stadt mit vielen Fremden ware jedes absolute Verbot illusorisch gewesen. Demzufolge haben sich die stadtischen Obrigkeiten auch sehr fruh fur die pragmatische Auffassung des Kirchenlehrers Augustinus begeistern koennen und sich diese zu eigen gemacht. Dieser Lehrer von Sunde und Gnade sah in der Prostitution ein unvermeidbares UEbel, was man um schlimmere Gefahr fur das Seelenheil zu vermeiden, in Kauf nehmen musse. Um Auswuchsen des Dirnenwesens vorzubeugen wurden seitens der Obrigkeit Massnahmen zur Kontrolle und Organisation der stadtischen Prostitution ergriffen. Im Rahmen dieser Aktionen wurde ein bestimmtes Mass an Vergunstigungen oder Privilegien gewahrt, womit das Dirnenwesen einen quasi oeffentlichen , beinahe legalen Charakter bekam. Die Bandbreite reicht hier von der Konzentration der Dirnen auf bestimmte Strassen (Strichbildung) uber die Einrichtung von
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Universitat Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum Erscheinungsbild jeder entwickelten Gesellschaft gehoert die gewerbliche Prostitution, welche ein gewisses Mass an Urbanisierung, Mobilitat und Geldwirtschaft bedingt. Das spatmittelalterliche Dirnenwesen bzw. die fruhneuzeitliche Prostitution konzentriert sich demzufolge besonders in den werdenden und wachsenden Stadten. In einer strikt monogamen Gesellschaft, in der kaum mehr als dreissig Prozent der Bevoelkerung die Moeglichkeit hatte auf Eheschliessung und Familiengrundung zu hoffen, in der die Jungfraulichkeit der Braut nicht diskutierbar war, durch lange Ausbildungszeiten in vielen Berufsgruppen nur eine Spatehe realisiert werden konnte und die einen erheblichen Frauenuberschuss produzierte, in so einer gesellschaftlichen Ordnung konnte nicht auf die Ventilfunktion der Prostitution fur angestaute Triebuberschusse verzichtet werden. Besonders in einer Stadt mit vielen Fremden ware jedes absolute Verbot illusorisch gewesen. Demzufolge haben sich die stadtischen Obrigkeiten auch sehr fruh fur die pragmatische Auffassung des Kirchenlehrers Augustinus begeistern koennen und sich diese zu eigen gemacht. Dieser Lehrer von Sunde und Gnade sah in der Prostitution ein unvermeidbares UEbel, was man um schlimmere Gefahr fur das Seelenheil zu vermeiden, in Kauf nehmen musse. Um Auswuchsen des Dirnenwesens vorzubeugen wurden seitens der Obrigkeit Massnahmen zur Kontrolle und Organisation der stadtischen Prostitution ergriffen. Im Rahmen dieser Aktionen wurde ein bestimmtes Mass an Vergunstigungen oder Privilegien gewahrt, womit das Dirnenwesen einen quasi oeffentlichen , beinahe legalen Charakter bekam. Die Bandbreite reicht hier von der Konzentration der Dirnen auf bestimmte Strassen (Strichbildung) uber die Einrichtung von