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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: keine, Sprache: Deutsch, Abstract: I) Zur Lage des aktuellen Konservatismus Von Gerd-Klaus Kaltenbrunner, dem Superstar der Konservativen der siebziger und achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts (1), stammt die Feststellung, dass
(…) sich der Konservatismus - und mit ihm konservative Theorie - nur angesichts tiefgreifender gesellschaftlich-politischer Krisen und revolutionarer Gefahren (aktualisiert) (2). Diese Etappen konservativer Positionsbildungen kann man seit der Grossen Franzoesischen Revolution von 1789-1794/95 wissenschaftlich nachvollziehen und benennen. Im Falle des deutschen Konservatismus fallt dessen Entstehungszeitraum genau in diese Phase des weltgeschichtlichen Umbruchs hinein, als das revolutionare Burgertum seine Ideen von Freiheit, Gleichheit und Bruderlichkeit in Amerika und Frankreich an die Macht brachte. Konservatives Denken in Deutschland verband sich mit Einzelpersoenlichkeiten wie Friedrich von Gentz, August Wilhelm Rehberg, Novalis, Friedrich Julius Stahl oder aber mit dem obrigkeitsstaatlichen autoritaren Herrschaftsgestus in den monarchischen deutschen Staaten. (3) Im Zuge der verspateten deutschen Nationalstaatsbildung begann sich der deutsche Konservatismus von einer rein elitaren Position langsam zu einer eigenen Organisationswelt zu wandeln, in der auch Honoratiorenparteien wie die Freikonservativen oder die Deutsch-Konservativen ihren Platz hatten.(4) Nach dem Ende der Monarchie und dem verlorenen Ersten Weltkrieg jedoch bildete sich unter dem Eindruck des Fronterlebnisses und der verhassten Revolution von 1918 ein militanter Konservatismus heraus, der als Jungkonservatismus in die Ideengeschichte einging und der eine verhangnisvolle Nahe zur aufkommenden nationalsozialistischen Bewegung suchte. Carl Schmitt, Ernst Junger, Martin Heidegger seien als Protagonisten dieses aus einer elementaren Kris
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: keine, Sprache: Deutsch, Abstract: I) Zur Lage des aktuellen Konservatismus Von Gerd-Klaus Kaltenbrunner, dem Superstar der Konservativen der siebziger und achtziger Jahre des 20. Jahrhunderts (1), stammt die Feststellung, dass
(…) sich der Konservatismus - und mit ihm konservative Theorie - nur angesichts tiefgreifender gesellschaftlich-politischer Krisen und revolutionarer Gefahren (aktualisiert) (2). Diese Etappen konservativer Positionsbildungen kann man seit der Grossen Franzoesischen Revolution von 1789-1794/95 wissenschaftlich nachvollziehen und benennen. Im Falle des deutschen Konservatismus fallt dessen Entstehungszeitraum genau in diese Phase des weltgeschichtlichen Umbruchs hinein, als das revolutionare Burgertum seine Ideen von Freiheit, Gleichheit und Bruderlichkeit in Amerika und Frankreich an die Macht brachte. Konservatives Denken in Deutschland verband sich mit Einzelpersoenlichkeiten wie Friedrich von Gentz, August Wilhelm Rehberg, Novalis, Friedrich Julius Stahl oder aber mit dem obrigkeitsstaatlichen autoritaren Herrschaftsgestus in den monarchischen deutschen Staaten. (3) Im Zuge der verspateten deutschen Nationalstaatsbildung begann sich der deutsche Konservatismus von einer rein elitaren Position langsam zu einer eigenen Organisationswelt zu wandeln, in der auch Honoratiorenparteien wie die Freikonservativen oder die Deutsch-Konservativen ihren Platz hatten.(4) Nach dem Ende der Monarchie und dem verlorenen Ersten Weltkrieg jedoch bildete sich unter dem Eindruck des Fronterlebnisses und der verhassten Revolution von 1918 ein militanter Konservatismus heraus, der als Jungkonservatismus in die Ideengeschichte einging und der eine verhangnisvolle Nahe zur aufkommenden nationalsozialistischen Bewegung suchte. Carl Schmitt, Ernst Junger, Martin Heidegger seien als Protagonisten dieses aus einer elementaren Kris