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Zwischenprufungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, University of Sheffield, Veranstaltung: Ch. M. Wieland - Agathon, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fragestellung dieser Arbeit ist dem Bereich der Narratologie, also der Erzahlforschung, zuzurechnen. Spatestens seit der von Wolfgang Iser in den 1960er Jahren begrundeten ‘Rezeptionsasthetik’ ist die Schnittstelle zwischen Leser und Erzahler noch interessanter geworden. Obwohl der Begriff des ‘Erzahlers’ in der letzten Zeit starker kritisiert wird1 mochte ich ihn hier der Vereinfachung halber verwenden.2 Dieser kann in Texten […] nur als Vorstellungsobjekt aufgrund mehr oder weniger deutlicher Spuren im Text rekonstruiert werden […] 3. Zu diesen Spuren gehoren auch die hier untersuchten ‘Kontaktaufnahmen mit dem Leser’. Diese Bezeichnung ist eine eigens fur die vorliegende Arbeit definierte, da nach meinen Recherchen etwas Ahnliches bisher als eigenes Thema so nicht berucksichtigt worden ist, weshalb folgende Arbeit als Forschungsarbeit zu betrachten ist. Das Thema ist meines Erachtens allerdings grundlegend fur einen Diskurs uber den Erzahler-Leser Bezug, da hier sehr gut nachgewiesen werden kann, dass der Erzahler den Bezug zum Leser explizit aufnimmt um ihn mit in die Erzahlung einzubeziehen. Das geschieht vor allem indem eine gemeinsame Ebene fur Leser und Erzahler geschaffen wird, in dem beide einen gemeinsamen sozusagen virtuellen ‘Raum’ zur Verfugung haben. Hier wird uber gemeinsame ‘Kontexte’ gesprochen die sich zumeist aus der Erzahlung ergeben aber auch daruber hinaus wie hier im ‘Agathon’ auch aus dem gemeinsam Menschlichen. Am ehesten fallt einem zu diesem Thema dabei sicherlich ein direktes Anreden des Lesers ein, durch Verwendung der 2.Person Singular oder Plural. Diese bilden aber im Agathon eine kleine Minderheit und das Thema nur darauf zu beschranken ware auch eine sehr oberflachliche Betrachtung des Problems
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Zwischenprufungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, University of Sheffield, Veranstaltung: Ch. M. Wieland - Agathon, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fragestellung dieser Arbeit ist dem Bereich der Narratologie, also der Erzahlforschung, zuzurechnen. Spatestens seit der von Wolfgang Iser in den 1960er Jahren begrundeten ‘Rezeptionsasthetik’ ist die Schnittstelle zwischen Leser und Erzahler noch interessanter geworden. Obwohl der Begriff des ‘Erzahlers’ in der letzten Zeit starker kritisiert wird1 mochte ich ihn hier der Vereinfachung halber verwenden.2 Dieser kann in Texten […] nur als Vorstellungsobjekt aufgrund mehr oder weniger deutlicher Spuren im Text rekonstruiert werden […] 3. Zu diesen Spuren gehoren auch die hier untersuchten ‘Kontaktaufnahmen mit dem Leser’. Diese Bezeichnung ist eine eigens fur die vorliegende Arbeit definierte, da nach meinen Recherchen etwas Ahnliches bisher als eigenes Thema so nicht berucksichtigt worden ist, weshalb folgende Arbeit als Forschungsarbeit zu betrachten ist. Das Thema ist meines Erachtens allerdings grundlegend fur einen Diskurs uber den Erzahler-Leser Bezug, da hier sehr gut nachgewiesen werden kann, dass der Erzahler den Bezug zum Leser explizit aufnimmt um ihn mit in die Erzahlung einzubeziehen. Das geschieht vor allem indem eine gemeinsame Ebene fur Leser und Erzahler geschaffen wird, in dem beide einen gemeinsamen sozusagen virtuellen ‘Raum’ zur Verfugung haben. Hier wird uber gemeinsame ‘Kontexte’ gesprochen die sich zumeist aus der Erzahlung ergeben aber auch daruber hinaus wie hier im ‘Agathon’ auch aus dem gemeinsam Menschlichen. Am ehesten fallt einem zu diesem Thema dabei sicherlich ein direktes Anreden des Lesers ein, durch Verwendung der 2.Person Singular oder Plural. Diese bilden aber im Agathon eine kleine Minderheit und das Thema nur darauf zu beschranken ware auch eine sehr oberflachliche Betrachtung des Problems