Wie eine Ehe zustande kommt: Friedrich der Schoene heiratet Isabella von Aragon
Christine Schmaus
Wie eine Ehe zustande kommt: Friedrich der Schoene heiratet Isabella von Aragon
Christine Schmaus
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,0, Universitat Regensburg, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit dem Thema, wie im Mittelalter eine Ehe zustande kommt. Hierbei sollen die essentiellen Schritte erlautert werden, die bis zur endgultigen Eheschliessung gegangen werden mussen. Dies erfolgt am Beispiel der Eheanbahnung zwischen Friedrich dem Schoenen aus dem Hause Habsburg und der Koenigstochter Isabella von Aragon. Die meist von den Eltern arrangierten Heiraten zwischen Adeligen verschiedener Herkunfte, spielten im Mittelalter eine wichtige Rolle. Meistens waren politische oder religioese Motive die Ausloeser fur eine Eheanbahnung, jedoch auch finanzielle Grunde oder der Wunsch nach einem sozialen Aufstieg, was vor allem bei standisch unterschiedlichen Heiraten massgeblich war. Verbindungen zwischen verschiedenen Familien stellten zudem eine gunstige Moeglichkeit dar, bestimmte Herrschaftshauser zu starken oder auch zu schwachen. Im Vorfeld der Heirat standen verschiedene Verhandlungen an, die sich meistens uber einen langeren Zeitraum hinzogen und bereits im Kindesalter der betreffenden Heiratskandidaten/-innen einsetzen konnten. Die deutschen Herrscher suchten sich in der Regel ihre zukunftigen Gemahlinnen aus den sudlichen Landern wie Italien, Portugal oder Spanien. Einheimische Verbindungen kamen wegen der geringen Anzahl an geeigneten Heiratskandidatinnen nicht in Frage. Dies lag hauptsachlich daran, dass oft verwandtschaftliche Beziehungen zwischen den Bewerbern und den in Frage kommenden Toechtern bestanden. Bei Herzog Friedrich dem Schoenen war dies auch der Grund fur seine Entscheidung, sich seine Gemahlin aus einem dem eigenen Land fernen Staat zu suchen, da er mit allen in Frage kommenden Brauten aus seinem Land verwandt war und er eine zu nahe Verwandtschaft vermeiden wollte. In dieser Arbeit sollen die verschi
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