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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: gut (2,0), Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt, Veranstaltung: Proseminar: Einfuhrung in die Internationale Politik, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Ende des 2. Weltkriegs und dem Beginn des Aufbaus der europaischen Gemeinschaften ist Grossbritannien in Europa ein Sonderfall, die Eigenwahrnehmung angesichts der sich neu ordnenden Welt schwankte zwischen Grossmachtsanspruchen, dem Festhalten am zerfallenden Empire und der Frage nach der Zugehoerigkeit zu Europa einerseits und der special relationship mit den USA andererseits. Man fuhlte sich nicht als Teil von Europa, die geographisch bedingte Vorstellung von GB als sichere Insel war durch die Geschichte, nicht zuletzt auch durch die zwei Weltkriege, gefestigt worden. Die Stimmung in der Bevoelkerung war und ist, unterstutzt durch Massenmedien wie die beruchtigte Sun , aber auch serioese Blatter (die oft regelrechte Kampagnen gegen Brussel gestartet haben), zum grossen Teil mindestens euroskeptisch, resultierend oft aus Halbwissen und schlichten Verdrehungen und Falschmeldungen durch die Medien. Auch die politischen Eliten standen Europa oft mindestens skeptisch gegenuber. Winston Churchill wird heute als einer der Vater Europas angesehen, basierend auf seinen visionaren Ideen aus den dreissiger Jahren sowie seinen Reden in z.B. Zurich. GB blieb bei seinen Visionen von einem vereinten Europa jedoch stets aussen vor, es sollte kein Vollmitglied sein, nur verbunden, aber nicht Teil 1 Europas. Diese Vorstellung von der britischen Rolle wird verstandlich, wenn man bedenkt, dass Grossbritannien sich nach dem zweiten Weltkrieg als selbstbewusste Siegernation fuhlte, die sich aussenpolitisch zwischen drei Kreisen bewegte: erstens dem Commonwealth, zu dem man enge Handelsbeziehungen unterhielt, zweitens den USA und schliesslich Europa. Die Annaherung an Europa und die
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: gut (2,0), Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt, Veranstaltung: Proseminar: Einfuhrung in die Internationale Politik, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Ende des 2. Weltkriegs und dem Beginn des Aufbaus der europaischen Gemeinschaften ist Grossbritannien in Europa ein Sonderfall, die Eigenwahrnehmung angesichts der sich neu ordnenden Welt schwankte zwischen Grossmachtsanspruchen, dem Festhalten am zerfallenden Empire und der Frage nach der Zugehoerigkeit zu Europa einerseits und der special relationship mit den USA andererseits. Man fuhlte sich nicht als Teil von Europa, die geographisch bedingte Vorstellung von GB als sichere Insel war durch die Geschichte, nicht zuletzt auch durch die zwei Weltkriege, gefestigt worden. Die Stimmung in der Bevoelkerung war und ist, unterstutzt durch Massenmedien wie die beruchtigte Sun , aber auch serioese Blatter (die oft regelrechte Kampagnen gegen Brussel gestartet haben), zum grossen Teil mindestens euroskeptisch, resultierend oft aus Halbwissen und schlichten Verdrehungen und Falschmeldungen durch die Medien. Auch die politischen Eliten standen Europa oft mindestens skeptisch gegenuber. Winston Churchill wird heute als einer der Vater Europas angesehen, basierend auf seinen visionaren Ideen aus den dreissiger Jahren sowie seinen Reden in z.B. Zurich. GB blieb bei seinen Visionen von einem vereinten Europa jedoch stets aussen vor, es sollte kein Vollmitglied sein, nur verbunden, aber nicht Teil 1 Europas. Diese Vorstellung von der britischen Rolle wird verstandlich, wenn man bedenkt, dass Grossbritannien sich nach dem zweiten Weltkrieg als selbstbewusste Siegernation fuhlte, die sich aussenpolitisch zwischen drei Kreisen bewegte: erstens dem Commonwealth, zu dem man enge Handelsbeziehungen unterhielt, zweitens den USA und schliesslich Europa. Die Annaherung an Europa und die