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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, AEsthetik, Kultur, Natur, Recht, …), Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Immanuel Kants und John Stuart Mills moralphilosophische Konzepte liegen zeitlich ungefahr 80 Jahre auseinander, doch in den 80 Jahren zwischen Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten und Mills Utilitarianism erlebte das Menschenbild der abendlandischen Philosophie eine folgenreiche Transformation. Die entscheidende Wirkung ging von Charles Darwins Buch On the Origin of Species by Means of Natural Selection (1859) aus. Kant und Mill gehen also von unterschiedlichen Voraussetzungen aus und beantworten die Frage, was der Zweck moralischen Handelns ist, jeweils anders. Bei Kant ist der Zweck moralischen Handeln die Pflichterfullung, bei Mill das groesste Gluck der groessten Zahl. Man sieht deutlich die unterschiedlichen Ausrichtungen der Moral: die Anhanger der Kantischen Moralphilosophie mussen sich der Prufung durch die eigenen Vernunft unterziehen und fragen, ob sie gemass der Einsicht in die unbedingte Pflicht handelten. Die Utilitaristen interessiert die innere Welt des handelnden Subjekts nicht. Gemass dem Utilitarismus ist eine Handlung gut, wenn es durch sie niemandem schlechter geht, und mindestens einem besser geht, als vorher. Kant und Mill ziehen also keineswegs verschiedene Schlussfolgerungen aus derselben Weltanschauung, sondern stehen auf unterschiedlichen weltanschaulichen Fundamenten. Wahrend fur Kant die Vernunftwelt mit ihren Vernunftwahrheiten wie die Wurde des Menschen genauso real ist wie die empirische Welt, bewegt sich Mills Argumentation ausschliesslich in der empirischen Welt, in der es allein um konkurrierende Interessen geht. In der praktischen Philosophie geht es nicht darum, erkenntnistheoretisch festzustellen, welches weltanschauliche Fundament mehr der Wahrheit entspricht. Es geht darum, welche
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, AEsthetik, Kultur, Natur, Recht, …), Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Immanuel Kants und John Stuart Mills moralphilosophische Konzepte liegen zeitlich ungefahr 80 Jahre auseinander, doch in den 80 Jahren zwischen Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten und Mills Utilitarianism erlebte das Menschenbild der abendlandischen Philosophie eine folgenreiche Transformation. Die entscheidende Wirkung ging von Charles Darwins Buch On the Origin of Species by Means of Natural Selection (1859) aus. Kant und Mill gehen also von unterschiedlichen Voraussetzungen aus und beantworten die Frage, was der Zweck moralischen Handelns ist, jeweils anders. Bei Kant ist der Zweck moralischen Handeln die Pflichterfullung, bei Mill das groesste Gluck der groessten Zahl. Man sieht deutlich die unterschiedlichen Ausrichtungen der Moral: die Anhanger der Kantischen Moralphilosophie mussen sich der Prufung durch die eigenen Vernunft unterziehen und fragen, ob sie gemass der Einsicht in die unbedingte Pflicht handelten. Die Utilitaristen interessiert die innere Welt des handelnden Subjekts nicht. Gemass dem Utilitarismus ist eine Handlung gut, wenn es durch sie niemandem schlechter geht, und mindestens einem besser geht, als vorher. Kant und Mill ziehen also keineswegs verschiedene Schlussfolgerungen aus derselben Weltanschauung, sondern stehen auf unterschiedlichen weltanschaulichen Fundamenten. Wahrend fur Kant die Vernunftwelt mit ihren Vernunftwahrheiten wie die Wurde des Menschen genauso real ist wie die empirische Welt, bewegt sich Mills Argumentation ausschliesslich in der empirischen Welt, in der es allein um konkurrierende Interessen geht. In der praktischen Philosophie geht es nicht darum, erkenntnistheoretisch festzustellen, welches weltanschauliche Fundament mehr der Wahrheit entspricht. Es geht darum, welche