Das Fest - Ein Seiltanz zwischen Identitat und Selbstentfremdung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Evangelische Hochschule Berlin (Evangelische Religionspadagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die unglaubliche Vielfalt von Festen, der wir heute begegnen, wirft die Frage nach ubergeordneten Kategorien auf, die unabhangig von kulturellen und religioesen Entwicklungen durch die Geschichte der Menschheit hindurch bis in unsere Tage Gultigkeit behalten haben. Feste Feiern erfordert die Fahigkeit, wirkliche Gemeinschaft empfinden und erleben zu koennnen. Diese Fahigkeit hat der Mensch der modernen, individualisierten Gesellschaft mit seiner nach aussen verlagerten Sinnsuche und dem damit einhergehenden Verlust seines Selbst jedoch weitgehend eingebusst. Das Ineinandergreifen von gesellschaftlichem Wandel einerseits und psychologischen Entwicklungsprozessen der Individuen andererseits hat den funktionalen Charakter von Festen heute grundlegend verandert. Gemeinschaft konstituierende und Identitat stiftende Aspekte traditioneller Feste fallen auseinander, geraten in Gegensatz zueinander und beginnen sich darin aufzuloesen. Eine unumkehrbare Entwicklung?