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Essstoerungen
Paperback

Essstoerungen

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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,3, Universitat Luneburg (Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Den Hunger zu stillen, unserem Koerper Energie zuzufuhren ist eines der Grundbedurfnisse des Menschen. Allerdings hat sich mit den Lebensformen im Laufe der Jahrtausende die Art und Weise der Nahrungsaufnahme im Verlauf des Zivilistionsprozesses verandert. Nahrung zu sich zu nehmen bedeutet heutzutage etwas anderes als etwa in der Zeit der Jager und Sammler. Heute wird nicht mehr nur gearbeitet um satt zu werden und auch nicht mehr nur aus diesem einzigen Grund gegessen, sondern vielmehr aufgrund des Appetits. In der Nachkriegszeit erhoehte sich der Fettkonsum, aufgrund der ploetzlich wieder vielfaltigen, mengenmassig ausreichenden und zunehmend billigeren Nahrung. Die sich verbreitende Fettleibigkeit in der Bevoelkerung fuhrte zu einem Wandel des Schoenheitsideals. Der sportlich-schlanke Koerper wurde in . Materielle Werte wie Wohlstand, ausseres Prestige, Attraktivitat, Schlanksein uberragen heute die primaren menschlichen Werte. Diesen gesellschaftlichen Anforderungen unserer Leistungsgesellschaft zu entsprechen fallt schwer, und das heutzutage extreme Schoenheitsideal scheint eine der Voraussetzungen fur die Essstoerungen zu sein. In Gesellschaften, in denen Nahrung knapp ist, gibt es keine Essstoerungen. Wir leben zweifelsohne in einer narzisstischen Leistungsgesellschaft. Wir alle sind auf aussere Bestatigung nur allzusehr angewiesen. Gemeischaftsleben weicht Vereinzelung und grosser Individualitat; das Ausleben und Zeigen von Gefuhlen macht Ordnung, Disziplin und Vernunft Platz. (…) Reichtum, Besitz, Reisen, Attraktivitat und Fitness werden zu unseren Lebensinhalten. Sowohl Manner wie auch Frauen lassen sich vom Schlankheitsideal leiten, und sie leiden darunter. Fur Patienten mit Essstoerungen ist es typisch, ihre Krankheit aus Scham und Schuldgefuhlen vor ihrer Umwelt zu verst

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Format
Paperback
Publisher
Grin Verlag
Country
Germany
Date
26 September 2007
Pages
36
ISBN
9783638747608

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,3, Universitat Luneburg (Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Den Hunger zu stillen, unserem Koerper Energie zuzufuhren ist eines der Grundbedurfnisse des Menschen. Allerdings hat sich mit den Lebensformen im Laufe der Jahrtausende die Art und Weise der Nahrungsaufnahme im Verlauf des Zivilistionsprozesses verandert. Nahrung zu sich zu nehmen bedeutet heutzutage etwas anderes als etwa in der Zeit der Jager und Sammler. Heute wird nicht mehr nur gearbeitet um satt zu werden und auch nicht mehr nur aus diesem einzigen Grund gegessen, sondern vielmehr aufgrund des Appetits. In der Nachkriegszeit erhoehte sich der Fettkonsum, aufgrund der ploetzlich wieder vielfaltigen, mengenmassig ausreichenden und zunehmend billigeren Nahrung. Die sich verbreitende Fettleibigkeit in der Bevoelkerung fuhrte zu einem Wandel des Schoenheitsideals. Der sportlich-schlanke Koerper wurde in . Materielle Werte wie Wohlstand, ausseres Prestige, Attraktivitat, Schlanksein uberragen heute die primaren menschlichen Werte. Diesen gesellschaftlichen Anforderungen unserer Leistungsgesellschaft zu entsprechen fallt schwer, und das heutzutage extreme Schoenheitsideal scheint eine der Voraussetzungen fur die Essstoerungen zu sein. In Gesellschaften, in denen Nahrung knapp ist, gibt es keine Essstoerungen. Wir leben zweifelsohne in einer narzisstischen Leistungsgesellschaft. Wir alle sind auf aussere Bestatigung nur allzusehr angewiesen. Gemeischaftsleben weicht Vereinzelung und grosser Individualitat; das Ausleben und Zeigen von Gefuhlen macht Ordnung, Disziplin und Vernunft Platz. (…) Reichtum, Besitz, Reisen, Attraktivitat und Fitness werden zu unseren Lebensinhalten. Sowohl Manner wie auch Frauen lassen sich vom Schlankheitsideal leiten, und sie leiden darunter. Fur Patienten mit Essstoerungen ist es typisch, ihre Krankheit aus Scham und Schuldgefuhlen vor ihrer Umwelt zu verst

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Grin Verlag
Country
Germany
Date
26 September 2007
Pages
36
ISBN
9783638747608