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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,3, Universitat des Saarlandes, Veranstaltung: Das Klavier - Eine ikonographische Spurensuche, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit unternimmt den Versuch, die Wurzeln des noch heute latent wirksamen Stereotyps der milden Weiblichkeit in der Zeit vom fruhen Biedermeier (ab 1915) bis zum Beginn des 20. Jahrhundert auszugraben. Im Zentrum der Betrachtung steht das Titel gebende Klavier als Instrument weiblicher Erziehung. Der Begriff Instrument wird dabei durchaus im doppelten Sinn verstanden, namlich als Werkzeug zur Erzeugung von Musik einerseits (dieser Aspekt soll eine untergeordnete Rolle spielen) und andererseits als Mittel zur subtilen, musikalisch-codierten Vermittlung weiblicher Rollenideale, wie sie die burgerliche Gesellschaft im 19. Jahrhundert in der ihr eigenen Scharfe und Konsequenz auf die padagogische Agenda gesetzt hatte. Nach einer kurzen Bestandsaufnahme zur Rolle der Frau im 19. Jahrhundert ( Gesegnete Hauslichkeit ) soll zunachst versucht werden, den innerfamiliaren Bedingungen dieser gesamtgesellschaftlichen Situation durch Analyse der burgerlichern Erziehungsmethoden naher zu kommen ( Die Kunst des harmlosen Parlierens ). Im Anschluss konzentriert sich der Hauptteil auf das Klavier - allerdings nicht als Instrument zur Vermittlung asthetischer Botschaften, sondern vielmehr in seiner Verwendung als (musikalisches) Mittel zum (padagogischen) Zweck. Dabei sollen neben der Analyse von Motivation, Ablauf und Ziel des Klavierunterrichts junger Madchen im 19. Jahrhundert auch verwandte Aspekte rund ums Klavier, wie etwa die zeitgenossische Kritik am Klavierunterricht, das Phanomen der Salonmusik und die Rolle des Klaviers im Rahmen der Eheanbahnung, behandelt werden. Im abschlieenden dritten Teil ist dann vom doppelten Ende der schwarzen Klavier-Padagogik (d. h. der systematischen Installation eines gesellschaft
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1,3, Universitat des Saarlandes, Veranstaltung: Das Klavier - Eine ikonographische Spurensuche, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit unternimmt den Versuch, die Wurzeln des noch heute latent wirksamen Stereotyps der milden Weiblichkeit in der Zeit vom fruhen Biedermeier (ab 1915) bis zum Beginn des 20. Jahrhundert auszugraben. Im Zentrum der Betrachtung steht das Titel gebende Klavier als Instrument weiblicher Erziehung. Der Begriff Instrument wird dabei durchaus im doppelten Sinn verstanden, namlich als Werkzeug zur Erzeugung von Musik einerseits (dieser Aspekt soll eine untergeordnete Rolle spielen) und andererseits als Mittel zur subtilen, musikalisch-codierten Vermittlung weiblicher Rollenideale, wie sie die burgerliche Gesellschaft im 19. Jahrhundert in der ihr eigenen Scharfe und Konsequenz auf die padagogische Agenda gesetzt hatte. Nach einer kurzen Bestandsaufnahme zur Rolle der Frau im 19. Jahrhundert ( Gesegnete Hauslichkeit ) soll zunachst versucht werden, den innerfamiliaren Bedingungen dieser gesamtgesellschaftlichen Situation durch Analyse der burgerlichern Erziehungsmethoden naher zu kommen ( Die Kunst des harmlosen Parlierens ). Im Anschluss konzentriert sich der Hauptteil auf das Klavier - allerdings nicht als Instrument zur Vermittlung asthetischer Botschaften, sondern vielmehr in seiner Verwendung als (musikalisches) Mittel zum (padagogischen) Zweck. Dabei sollen neben der Analyse von Motivation, Ablauf und Ziel des Klavierunterrichts junger Madchen im 19. Jahrhundert auch verwandte Aspekte rund ums Klavier, wie etwa die zeitgenossische Kritik am Klavierunterricht, das Phanomen der Salonmusik und die Rolle des Klaviers im Rahmen der Eheanbahnung, behandelt werden. Im abschlieenden dritten Teil ist dann vom doppelten Ende der schwarzen Klavier-Padagogik (d. h. der systematischen Installation eines gesellschaft