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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Lander der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,7, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Winter 2004/05 gingen hunderttausende Ukrainer auf die Strasse, um gegen die gefalschten Wahlergebnisse der Prasidentschaftswahl und fur ihren Kandidaten Juschchenko zu demonstrieren. Nach Wochen der Demonstrationen hatten sie schliesslich Erfolg. Die Orangene Revolution fuhrte zum demokratischen Wechsel in der Ukraine. Sie stand in einer Abfolge mit den demokratischen Wechseln in Belgrad und Tiflis. Eine Kettenreaktion von demokratischen Wechseln schien durch Osteuropa zu laufen. Die hoffnungsvolle Botschaft Heute die Ukraine - morgen Weissrussland war daher noch im Dezember vergangenen Jahres auf den Plakaten einer kleinen Demonstrantenschar auf dem Minsker Oktoberplatz zu lesen . Die Hoffnung der Demonstranten erfullte sich jedoch nicht, eine Massenbewegung in Anlehnung an die erfolgreichen Proteste in der Ukraine kam nicht zustande. Der erwartete Dominoeffekt blieb aus. Es stellt sich die Frage, warum dies so ist. Welche Unterschiede in der auf den ersten Blick sehr ahnlichen Entwicklung der beiden Lander waren so wesentlich, dass dem Lukaschenko-Regime eine hoehere Stabilitat, ablesbar an der langeren UEberlebensdauer, beschieden ist? Im Folgenden soll ein Landervergleich helfen, die Antwort auf diese Fragen zu finden. Die Ukraine wird dabei bis zum Jahr 2001 betrachtet, da zu diesem Zeitpunkt m.E. die Wende in der jungsten ukrainischen Geschichte begann: Nach dem Mord am Journalisten Gongadse entwickelten sich die Proteste seiner Kollegen in kurzer Zeit zu einer Massenbewegung, zivilgesellschaftliches Engagement war in breiten Teilen der Bevoelkerung geweckt worden. Hinzu kam im selben Jahr die Entlassung der erfolgreichen Regierung Juschchenko. Weissrusslan
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Lander der ehemal. Sowjetunion, Note: 1,7, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Winter 2004/05 gingen hunderttausende Ukrainer auf die Strasse, um gegen die gefalschten Wahlergebnisse der Prasidentschaftswahl und fur ihren Kandidaten Juschchenko zu demonstrieren. Nach Wochen der Demonstrationen hatten sie schliesslich Erfolg. Die Orangene Revolution fuhrte zum demokratischen Wechsel in der Ukraine. Sie stand in einer Abfolge mit den demokratischen Wechseln in Belgrad und Tiflis. Eine Kettenreaktion von demokratischen Wechseln schien durch Osteuropa zu laufen. Die hoffnungsvolle Botschaft Heute die Ukraine - morgen Weissrussland war daher noch im Dezember vergangenen Jahres auf den Plakaten einer kleinen Demonstrantenschar auf dem Minsker Oktoberplatz zu lesen . Die Hoffnung der Demonstranten erfullte sich jedoch nicht, eine Massenbewegung in Anlehnung an die erfolgreichen Proteste in der Ukraine kam nicht zustande. Der erwartete Dominoeffekt blieb aus. Es stellt sich die Frage, warum dies so ist. Welche Unterschiede in der auf den ersten Blick sehr ahnlichen Entwicklung der beiden Lander waren so wesentlich, dass dem Lukaschenko-Regime eine hoehere Stabilitat, ablesbar an der langeren UEberlebensdauer, beschieden ist? Im Folgenden soll ein Landervergleich helfen, die Antwort auf diese Fragen zu finden. Die Ukraine wird dabei bis zum Jahr 2001 betrachtet, da zu diesem Zeitpunkt m.E. die Wende in der jungsten ukrainischen Geschichte begann: Nach dem Mord am Journalisten Gongadse entwickelten sich die Proteste seiner Kollegen in kurzer Zeit zu einer Massenbewegung, zivilgesellschaftliches Engagement war in breiten Teilen der Bevoelkerung geweckt worden. Hinzu kam im selben Jahr die Entlassung der erfolgreichen Regierung Juschchenko. Weissrusslan