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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Neuphilologische Fakultat), Veranstaltung: HS La literatura del boom en Latinoamerica, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Gabriel Garcia Marquez seinen Roman El otono del patriarca 1975 im Jahr von Francos Tod veroffentlichte, konnte er bereits auf die fast funfzigjahrige literarische Tradition der novela de la dictadura zuruckblicken. Dieses Genre, auf spanischer Seite durch Valle-Inclans Tirano Banderas (1927) vertreten, wurde mageblich durch Literatur des lateinamerikanischen Kontinents gepragt - eine Tatsache, die in Anbetracht der vergangenen und gegenwartigen hispanischen Diktaturen kaum uberrascht. Magebliche Vorlaufer des Diktatur-Romans sind La sombra del caudillo (1929) von Martin Luis Guzman, El senor presidente (1946) von Miguel Angel Asturias, La muerte de Artemio Cruz (1962) von Carlos Fuentes, El recurso del metodo (1973) von Alejo Carpentier, El secuestro del General (1973) von Demetrio Aguilera Malta sowie Yo el supremo (1973) von Augusto Roa Bastos. Die historischen Vorlagen fur Garcia Marquez’ Roman reichen von Peron (Argentinien) uber Stroessner (Paraguay), von Pinochet (Chile) uber Somoza (Nicaragua) bis Franco. Aus diesen Gestalten, die in Form von caciques,
caudillos oder patrones schon in der fruhesten Geschichte Lateinamerikas vorkommen, setzt sich die Figur des patriarca von Garcia Marquez zusammen. Sowohl die mythologische Dimension als auch die primitiv-animalischen Elemente finden in dieser Figur ihre Entsprechung, mehr noch, sie werden satirisch uberhoht. Auf diese Weise entstellt Garcia Marquez den Patriarchen derart, dass er nicht mehr als Charakterfigur, sondern nur noch als groteskes Zerrbild, als absurde Imitation scheinbar willkurlicher Versatzstucke aus Geschichte und Literatur erscheint. El patriarca es a menudo, mas que un arq
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Neuphilologische Fakultat), Veranstaltung: HS La literatura del boom en Latinoamerica, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Gabriel Garcia Marquez seinen Roman El otono del patriarca 1975 im Jahr von Francos Tod veroffentlichte, konnte er bereits auf die fast funfzigjahrige literarische Tradition der novela de la dictadura zuruckblicken. Dieses Genre, auf spanischer Seite durch Valle-Inclans Tirano Banderas (1927) vertreten, wurde mageblich durch Literatur des lateinamerikanischen Kontinents gepragt - eine Tatsache, die in Anbetracht der vergangenen und gegenwartigen hispanischen Diktaturen kaum uberrascht. Magebliche Vorlaufer des Diktatur-Romans sind La sombra del caudillo (1929) von Martin Luis Guzman, El senor presidente (1946) von Miguel Angel Asturias, La muerte de Artemio Cruz (1962) von Carlos Fuentes, El recurso del metodo (1973) von Alejo Carpentier, El secuestro del General (1973) von Demetrio Aguilera Malta sowie Yo el supremo (1973) von Augusto Roa Bastos. Die historischen Vorlagen fur Garcia Marquez’ Roman reichen von Peron (Argentinien) uber Stroessner (Paraguay), von Pinochet (Chile) uber Somoza (Nicaragua) bis Franco. Aus diesen Gestalten, die in Form von caciques,
caudillos oder patrones schon in der fruhesten Geschichte Lateinamerikas vorkommen, setzt sich die Figur des patriarca von Garcia Marquez zusammen. Sowohl die mythologische Dimension als auch die primitiv-animalischen Elemente finden in dieser Figur ihre Entsprechung, mehr noch, sie werden satirisch uberhoht. Auf diese Weise entstellt Garcia Marquez den Patriarchen derart, dass er nicht mehr als Charakterfigur, sondern nur noch als groteskes Zerrbild, als absurde Imitation scheinbar willkurlicher Versatzstucke aus Geschichte und Literatur erscheint. El patriarca es a menudo, mas que un arq