Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitat zu Koln (Institut fur deutsche Sprache und Literatur ), Veranstaltung: Prosa zwischen 1945 und 1960, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Des Teufels General ist ein Drama in drei Akten, das 1942 von Carl Zuckmayer im Exil geschrieben wurde. Ansto fur die Figur des General Harras war das Schicksal von Zuckmayers Freund, dem deutschen Fliegergeneral Ernst Udet, der Selbstmord beging. Dies wurde jedoch von den Nationalsozialisten als Unfall vertuscht. Die Urauffuhrung von Des Teufels General in Zurich im Jahr 1946 mit Gustav Knuth in der Rolle des Harras war ein groer Erfolg in den ersten Nachkriegsjahren. Die Menschen sahen sich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und viele konnten sich mit dem jungen Hartmann identifizieren, dessen Glaube an den Nationalsozialismus durch das Beobachten eines Vertilgungskommandos in Polen tief erschuttert wird. Das Stuck beinhaltet keine klare Schwarz-Wei- Malerei, abgesehen von dem BDM-Madchen Putzchen, das allzu sehr dem Bild eines ‘Herrenmenschen’ gleicht. Trotzdem wurde das Drama nicht immer begeistert aufgenommen. Vor allem die Gestalt des Widerstandskampfers Oderbruch, der das Leben von Freunden und Landsleuten aufs Spiel setzt um das Regime zu schadigen, wurde kontrovers diskutiert. Das veranlasste Zuckmayer dazu, in Absprache mit dem Regisseur Helmut Kautner, die Figur Oderbruch in der Verfilmung des Dramas weniger problematisch darzustellen. Im Jahr 1996 griff der Theaterintendant Frank Castorf Zuckmayers Drama wieder auf und versuchte den Mythos vom missbrauchten deutschen Soldaten auszuhebeln. Durch einen Geschlechter- und Rollentausch trieb er das Stuck ins Groteske. In einer dreistundigen Inszenierung fand der Zuschauer sich fern der Heimat in einem Raumschiff oder auf dem Mond wieder1, von wo aus er die Erde und die Kriegsgeschehnisse nur noch auf einer groen Leinwan
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universitat zu Koln (Institut fur deutsche Sprache und Literatur ), Veranstaltung: Prosa zwischen 1945 und 1960, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Des Teufels General ist ein Drama in drei Akten, das 1942 von Carl Zuckmayer im Exil geschrieben wurde. Ansto fur die Figur des General Harras war das Schicksal von Zuckmayers Freund, dem deutschen Fliegergeneral Ernst Udet, der Selbstmord beging. Dies wurde jedoch von den Nationalsozialisten als Unfall vertuscht. Die Urauffuhrung von Des Teufels General in Zurich im Jahr 1946 mit Gustav Knuth in der Rolle des Harras war ein groer Erfolg in den ersten Nachkriegsjahren. Die Menschen sahen sich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und viele konnten sich mit dem jungen Hartmann identifizieren, dessen Glaube an den Nationalsozialismus durch das Beobachten eines Vertilgungskommandos in Polen tief erschuttert wird. Das Stuck beinhaltet keine klare Schwarz-Wei- Malerei, abgesehen von dem BDM-Madchen Putzchen, das allzu sehr dem Bild eines ‘Herrenmenschen’ gleicht. Trotzdem wurde das Drama nicht immer begeistert aufgenommen. Vor allem die Gestalt des Widerstandskampfers Oderbruch, der das Leben von Freunden und Landsleuten aufs Spiel setzt um das Regime zu schadigen, wurde kontrovers diskutiert. Das veranlasste Zuckmayer dazu, in Absprache mit dem Regisseur Helmut Kautner, die Figur Oderbruch in der Verfilmung des Dramas weniger problematisch darzustellen. Im Jahr 1996 griff der Theaterintendant Frank Castorf Zuckmayers Drama wieder auf und versuchte den Mythos vom missbrauchten deutschen Soldaten auszuhebeln. Durch einen Geschlechter- und Rollentausch trieb er das Stuck ins Groteske. In einer dreistundigen Inszenierung fand der Zuschauer sich fern der Heimat in einem Raumschiff oder auf dem Mond wieder1, von wo aus er die Erde und die Kriegsgeschehnisse nur noch auf einer groen Leinwan