Readings Newsletter
Become a Readings Member to make your shopping experience even easier.
Sign in or sign up for free!
You’re not far away from qualifying for FREE standard shipping within Australia
You’ve qualified for FREE standard shipping within Australia
The cart is loading…
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Universitat Leipzig (Institut fur Politikwissenschaft), 124 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Funktionierende soziale Ordnungen finden sich - so die Lesart - hauptsachlich in den Industriestaaten der westlichen Welt. Liberale strong states erscheinen nach dem Niedergang des Sozialismus zwar nicht als einzige Ordnungsform, jedoch als effektivste - im wirtschaftlichen und politischen Sinne. Dem gegenuber stehen Staaten, die durch Parastaatlichkeit und erodierte Gewaltmonopole gekennzeichnet sind. Es handelt sich dabei meist um unfertige oder schwache Ordnungen, die lediglich uber partielle Staatlichkeit verfugen. Anhand der alternativen Ordnungsformen in Angola und Kolumbien soll nachgewiesen werden, dass deren prekare Situation keineswegs Ausdruck einer irrationalen Barbarei ist, die man dem besonderen vormodernen Charakter von Staatlichkeit der einzelnen Akteure zur Last legen kann. Vielmehr koexistieren in beiden Fallen alternative, traditionale oder regionalistische Ordnungsformen zusammen mit dem, was man als kriegsokonomische Reproduktion bezeichnet: nur durch die Einbindung in weltweit vernetzte, schattenokonomische Netzwerke gelang es den jeweiligen Kriegsakteuren in Kolumbien und Angola, sich zu finanzieren und dem Krieg den Charakter eines low-intensity-conflicts zu geben. Dies alles wiederum ist Ausdruck einer zutiefst rationalen Profitmaximierungslogik wesentlicher Akteure. Eine wichtige Voraussetzung dafur ist die Schwache des Staates, die der Starke parastaatlicher Akteure korrespondiert und deren Reproduktion vereinfacht. Deren ursprungliche Ziele wurden im Zeitverlauf durch andere Motivationsfaktoren zunehmend uberlagert: Kriege werden weniger um Ideologien oder aufgrund sozialer Deprivation, sondern zunehmend um Ol, Diamanten und Drogen ausgefochten. Diese Entwicklung fuhrte im
$9.00 standard shipping within Australia
FREE standard shipping within Australia for orders over $100.00
Express & International shipping calculated at checkout
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Universitat Leipzig (Institut fur Politikwissenschaft), 124 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Funktionierende soziale Ordnungen finden sich - so die Lesart - hauptsachlich in den Industriestaaten der westlichen Welt. Liberale strong states erscheinen nach dem Niedergang des Sozialismus zwar nicht als einzige Ordnungsform, jedoch als effektivste - im wirtschaftlichen und politischen Sinne. Dem gegenuber stehen Staaten, die durch Parastaatlichkeit und erodierte Gewaltmonopole gekennzeichnet sind. Es handelt sich dabei meist um unfertige oder schwache Ordnungen, die lediglich uber partielle Staatlichkeit verfugen. Anhand der alternativen Ordnungsformen in Angola und Kolumbien soll nachgewiesen werden, dass deren prekare Situation keineswegs Ausdruck einer irrationalen Barbarei ist, die man dem besonderen vormodernen Charakter von Staatlichkeit der einzelnen Akteure zur Last legen kann. Vielmehr koexistieren in beiden Fallen alternative, traditionale oder regionalistische Ordnungsformen zusammen mit dem, was man als kriegsokonomische Reproduktion bezeichnet: nur durch die Einbindung in weltweit vernetzte, schattenokonomische Netzwerke gelang es den jeweiligen Kriegsakteuren in Kolumbien und Angola, sich zu finanzieren und dem Krieg den Charakter eines low-intensity-conflicts zu geben. Dies alles wiederum ist Ausdruck einer zutiefst rationalen Profitmaximierungslogik wesentlicher Akteure. Eine wichtige Voraussetzung dafur ist die Schwache des Staates, die der Starke parastaatlicher Akteure korrespondiert und deren Reproduktion vereinfacht. Deren ursprungliche Ziele wurden im Zeitverlauf durch andere Motivationsfaktoren zunehmend uberlagert: Kriege werden weniger um Ideologien oder aufgrund sozialer Deprivation, sondern zunehmend um Ol, Diamanten und Drogen ausgefochten. Diese Entwicklung fuhrte im