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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Universitaten im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frequenz einer Universitat ist das getreue Spiegelbild ihrer historischen Entwicklung. (…) Demzufolge bildet die Frequenz eine der Hauptgrundlagen, auf der jede Untersuchung aufbauen muss, die sich die Erforschung irgendeiner Universitatsgeschichte zum Ziele gesetzt hat. Mit diesen Worten leitet Horst Rudolf Abe, Erfurter Universitatshistoriker, seine Frequenzuntersuchung des Universitatsbesuchs der mittelalterlichen Hochschule Erfurt ein. Sein Zahlenmaterial werde ich nur am Rande verwenden, da er nicht alle Hochschulen des Reiches miteinbezieht. Die neueren und umfassenderen Ergebnisse und Daten von Rainer Christoph Schwinges bilden die Grundlage dieser Arbeit. Auf das Zahlenmaterial von Eulenburg, der zum Ende des 19. Jh. die erste umfassende Frequenzuntersuchung vornahm, wird verzichtet, weil Schwinges aufgrund elektronischer Datenverarbeitung die genaueren Daten vorweist. Die wichtigsten und vollstandigsten Quellen, um den Universitatsbesuch zu ermitteln, sind die Rektoratsmatrikeln. Die Immatrikulation oder auch Intitulation der Studenten in Einschreibelisten war ein formaler und konstitutioneller Akt, der vom Rektor vorgenommen wurde: nach einem Eid, der sich dem sozialen Status des Besuchers anpasste, erfolgte die Gebuhrenzahlung (intitulatura) und die namentliche Eintragung in das Matrikelbuch (matricula, album oder registrum). Fur Koeln und Erfurt sind glucklicherweise diese Allgemeinen Matrikeln uberliefert und ediert. Doch ist ein kritischer Umgang mit diesen Quellen noetig, da Schreiber die Namen ungenau, mal verschieden oder gar nicht notierten; auch sind Diener, Wurdentrager oder Familienangehoerige eingetragen worden, so dass es schwierig ist, die exakte Zahl der Studenten, ihre soz
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Universitaten im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frequenz einer Universitat ist das getreue Spiegelbild ihrer historischen Entwicklung. (…) Demzufolge bildet die Frequenz eine der Hauptgrundlagen, auf der jede Untersuchung aufbauen muss, die sich die Erforschung irgendeiner Universitatsgeschichte zum Ziele gesetzt hat. Mit diesen Worten leitet Horst Rudolf Abe, Erfurter Universitatshistoriker, seine Frequenzuntersuchung des Universitatsbesuchs der mittelalterlichen Hochschule Erfurt ein. Sein Zahlenmaterial werde ich nur am Rande verwenden, da er nicht alle Hochschulen des Reiches miteinbezieht. Die neueren und umfassenderen Ergebnisse und Daten von Rainer Christoph Schwinges bilden die Grundlage dieser Arbeit. Auf das Zahlenmaterial von Eulenburg, der zum Ende des 19. Jh. die erste umfassende Frequenzuntersuchung vornahm, wird verzichtet, weil Schwinges aufgrund elektronischer Datenverarbeitung die genaueren Daten vorweist. Die wichtigsten und vollstandigsten Quellen, um den Universitatsbesuch zu ermitteln, sind die Rektoratsmatrikeln. Die Immatrikulation oder auch Intitulation der Studenten in Einschreibelisten war ein formaler und konstitutioneller Akt, der vom Rektor vorgenommen wurde: nach einem Eid, der sich dem sozialen Status des Besuchers anpasste, erfolgte die Gebuhrenzahlung (intitulatura) und die namentliche Eintragung in das Matrikelbuch (matricula, album oder registrum). Fur Koeln und Erfurt sind glucklicherweise diese Allgemeinen Matrikeln uberliefert und ediert. Doch ist ein kritischer Umgang mit diesen Quellen noetig, da Schreiber die Namen ungenau, mal verschieden oder gar nicht notierten; auch sind Diener, Wurdentrager oder Familienangehoerige eingetragen worden, so dass es schwierig ist, die exakte Zahl der Studenten, ihre soz