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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Korruption in der Neueren und Neuesten Geschichte, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum dieser Arbeit steht die Frage, welche Rolle Korruption und die Debatten um Korruptionsvorwurfe im englischen Fruhparlamentarismus der Ara Walpoles spielte, wobei der Fokus dabei insbesondere auf dem Zeitraum 1714-1742 liegt. Dazu soll unter anderem die These von Christine LANDFRIED uberpruft werden, nach der aus dem Fehlen eines ausgepragten Parteiensystems und der Notwendigkeit parlamentarischer Mehrheiten fur die Regierungsfahigkeit des von der Krone berufenen Kabinetts ein ausgepragtes Patronagewesen und systematische Bestechung von Parlamentariern resultierte. Es stellt sich also die Frage, inwieweit Korruption und korrupte Praktiken systemimmanente Phanomene sind; ob die Handlungsweise Walpoles lediglich Notwendigkeiten des politischen Systems widerspiegeln. Unter dem Begriff politisches System soll in der vorliegenden Untersuchung die englische Verfassun dieser Zeit, sowie die politische Landschaft der Zeit von 1714-1742 verstanden werden. Neben der parlamentarischen Dimension dieser These soll hier auch die Rolle der Korruption und Patronage auf Wahlkreisebene mit in den Blick einbezogen werden, denn ohne diese Betrachtung wurde sonst ein wichtiges, wenn nicht gar konstitutives Element des Einflusses der Krone auf die Politik vernachlassigt werden. Um die Rahmenbedingungen des politischen Handelns in der Zeit Walpoles zu verstehen soll einleitend das politische System Englands im fruhen 18. Jahrhundert erlautert werden. Dabei sollen die Verfassung und die wichtigsten politischen Institutionen, deren Funktionen und Bezug zueinander, erklart werden. Das Verstandnis der Parteiinteressen und Parteienkonflikte zwischen Whigs und Tories, sowie die
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Korruption in der Neueren und Neuesten Geschichte, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zentrum dieser Arbeit steht die Frage, welche Rolle Korruption und die Debatten um Korruptionsvorwurfe im englischen Fruhparlamentarismus der Ara Walpoles spielte, wobei der Fokus dabei insbesondere auf dem Zeitraum 1714-1742 liegt. Dazu soll unter anderem die These von Christine LANDFRIED uberpruft werden, nach der aus dem Fehlen eines ausgepragten Parteiensystems und der Notwendigkeit parlamentarischer Mehrheiten fur die Regierungsfahigkeit des von der Krone berufenen Kabinetts ein ausgepragtes Patronagewesen und systematische Bestechung von Parlamentariern resultierte. Es stellt sich also die Frage, inwieweit Korruption und korrupte Praktiken systemimmanente Phanomene sind; ob die Handlungsweise Walpoles lediglich Notwendigkeiten des politischen Systems widerspiegeln. Unter dem Begriff politisches System soll in der vorliegenden Untersuchung die englische Verfassun dieser Zeit, sowie die politische Landschaft der Zeit von 1714-1742 verstanden werden. Neben der parlamentarischen Dimension dieser These soll hier auch die Rolle der Korruption und Patronage auf Wahlkreisebene mit in den Blick einbezogen werden, denn ohne diese Betrachtung wurde sonst ein wichtiges, wenn nicht gar konstitutives Element des Einflusses der Krone auf die Politik vernachlassigt werden. Um die Rahmenbedingungen des politischen Handelns in der Zeit Walpoles zu verstehen soll einleitend das politische System Englands im fruhen 18. Jahrhundert erlautert werden. Dabei sollen die Verfassung und die wichtigsten politischen Institutionen, deren Funktionen und Bezug zueinander, erklart werden. Das Verstandnis der Parteiinteressen und Parteienkonflikte zwischen Whigs und Tories, sowie die